BenQ fokussiert Projektoren-Geschäft
Das Projektoren-Business hat zurzeit die höchste Priorität bei BenQ. Der Hersteller setzt auf den Education-Markt, 3D und LED-Projektoren. Außerdem plant BenQ, das Portfolio in 2010 nicht mehr nur auf Monitore und Beamer zu beschränken.
Der taiwanesische Hersteller BenQ konzentriert sich in den kommenden Monaten auf das Beamer-Geschäft. Marktpotenzial sieht Geschäftsführer Thomas Müller künftig vor allem in den Bereichen Short Throw-Projektoren, 3D-Technologie, High Definition und LED. Getrieben von den Konjunkturprogrammen der Regierung investieren zurzeit vor allem Schulen in aktuelle BeamerTechnologien wie White Boards und Short Throw-Projektoren. Im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern wie England hat Deutschland in der Modernisierung von Schulen noch einen großen Nachholbedarf, den auch BenQ nutzen will, um beispielsweise mit Short Throw-Projektoren zu punkten. Zudem sollen die Beamer in Digital Signage-Projekten eine Rolle spielen, weil sie laut Müller kostengünstig sind und eine größere Projektionsfläche bieten, als Monitor-Lösungen. Als Product Manager zeichnet seit wenigen Wochen Rainer Schenk für das Beamer-Portfolio verantwortlich. Sein Vorgänger war vor kurzem zu Acer gewechselt.
Auch TV-Monitore
Im vergangenen Jahr hatte der Hersteller die Strukturen in der DACH-Region stark verschlankt (CRN berichtete). Die bis dahin eigenständige Schweiz wurde mit Österreich und Deutschland als DACH-Region zusammengefasst. Der Deutschlandchef Oliver Barz und der Schweizer Geschäftsführer Thomas Müller leiten den DACH-Bereich seitdem gemeinsam. Auf der CeBIT hatte das Unternehmen angekündigt, sich in der DACH-Region künftig auf den Vertrieb von Monitor- und Beamer-Produkten zu beschränken. Doch wie Müller im Gespräch mit Computer Reseller News ausführt, ist der Rückzug aus anderen Segmenten nicht endgültig. Vor kurzem hat BenQ bereits zwei TV-Monitore auf den Markt gebracht. Die 21,5- und 23,6 Zoll-Displays eignen sich sowohl für PC-Anwendungen als auch als Fernsehgerät. Müller sieht diesen Schritt jedoch nicht als einen Vorstoß in Richtung TV-Geschäft. Es gehe vielmehr darum, Monitore mit Fernsehfunktionen auszustatten. Schon im nächsten Jahr wird BenQ das Portfolio aber erweitern, es steht nur noch nicht fest, welche Produkte hinzukommen. »Es werden wieder Produkte hinzukommen, aber wir wollen uns jetzt nicht festlegen, welche es sein werden«, erklärt Müller gegenüber Computer Reseller News. Den Umbau des Partnerprogrammes sieht Müller als Erfolg (CRN berichtete). Jetzt arbeitet der Hersteller daran, ein Heimkino-Partnerkonzept aufzusetzen und vertieft durch ein eigenes AV-Partnerprogramm die Zusammenarbeit mit dem AV-Channel.