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Diagnose Depression

Berufstätige vermehrt von Depressionen betroffen

Immer mehr Berufstätige in Deutschland leiden unter Depressionen. Zu diesem alarmierenden Ergebnis kommt eine aktuelle Sonderauswertung des TK-Gesundheitsreports der Techniker Krankenkasse.

Autor:Elke von Rekowski • 17.8.2010 • ca. 0:35 Min

Statistisch gesehen hat jeder Berufstätige 2009 für acht Tage Medikamente zur Behandlung von Depressionen erhalten. Damit hat sich die Anzahl der Antidepressiva-Verschreibung im Vergleich zum Jahr 2010 mehr als verdoppelt. Frauen erhielten mit 10,5 Tagesdosen deutlich mehr Antidepressiva als Männer, die Medikamente für sechs Tage verschrieben bekamen. Unterschiede gibt es auch zwischen den einzelnen Bundesländern. So haben die Berufstätigen in Bayern mit neun Tageseinheiten bundesweit das höchste Pro-Kopf-Volumen verschrieben bekommen. »Das hohe Antidepressiva-Volumen in Bayern ist vor allem vor dem Hintergrund erstaunlich, dass die Berufstätigen im Freistaat, neben Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt, die wenigsten psychisch bedingten Krankschreibungen haben«, kommentiert Wiebke Arps, die bei der TK für den Gesundheitsreport verantwortlich ist. Die wenigsten Pillen gegen Depressionen schluckten die Arbeitnehmer in Sachen-Anhalt, die lediglich für knapp sechs knapp sechs Tage Antidepressiva erhielten.

Bildquelle: Rainer-sturm/pixelio.de