Bilanzmanipulation kostet Dell 100 Millionen Dollar
Bilanzmanipulationen kommen Dell teuer zu stehen. Wegen Zahlungen des Chipherstellers Intel interessiert sich bereits seit Jahren die US-Bösenaufsicht für den amerikanischen PC-Hersteller. Im Rahmen eines Vergleichs hat sich Dell nun mit der Behörde auf die Zahlung von 100 Millionen Dollar geeinigt.

- Bilanzmanipulation kostet Dell 100 Millionen Dollar
- Intel-Zahlungen sorgt für 76 Prozent des Gewinns
Nach jahrelangem Streit um Bilanzmanipulationen hat sich Dell mit der US-Börsenaufsicht SEC auf einen Vergleich geeinigt: Der PC-Hersteller zahlt 100 Millionen Dollar, Dell-Chef Michael Dell und der ehemalige CEO Kevin Rollins müssen jeweils vier Millionen Dollar bezahlen.
Hintergrund der Angelegenheit ist Dells Geschäftskontakt zu Intel. Der Chiphersteller soll Dell über Jahre dafür bezahlt haben, dass er Intel-Chips in seine PCs einbaut und nicht auf die Produkte des Konkurrenten AMD zurückgreift. Diese Zahlungen wies Dell nach den Ermittlungen der SEC nicht gesondert aus, sondern verbuchte sie als normalen Umsatz. »Dell hat seine Buchhaltung über einen langen Zeitraum manipuliert«, sagte SEC-Ermittler Christopher Conte in der vergangenen Woche in Washington. Nur durch die Zahlung von Intel sei es Dell gelungen, die Gewinnerwartungen zu erfüllen, bemängelte die SEC.