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Gute Nachfrage im vorbörslichen Handel

Börsengang: Devil stapelt tief

Der Distributor Devil hat eine kluge Entscheidung getroffen und eine moderate Preisspanne für seine Aktien festgelegt. Investoren trauen den Papieren von Devil offenbar einiges zu.

Autor:Martin Fryba • 8.5.2008 • ca. 0:55 Min

Der Braunschweiger Distributor Devil hat auf seinem Weg an die Börse bislang alles richtig gemacht. Um die Aufmerksamkeit des Kapitalmarkts auf sich zu lenken, hat Devil scheibchenweise und in schöner Folge Informationen zum Börsengang bekannt gegeben, und beweist nun auch bei der Festlegung der Preisspanne Weitsicht. Ursprünglich hatte Devil Emissionserlöse zwischen 18 Millionen bis 27,6 Millionen Euro im Plan. Nun begnügt sich Devil mit Einnahmen von 15 Millionen bis 22,5 Millionen Euro. Der Distributor bietet seine Aktien in einer Spanne von 6 Euro bis 9 Euro an, zwischen dem 8. Mai und 14. Mai 2008 können die Papiere gezeichnet werden. Die Erstnotiz ist für den 20. Mai vorgesehen.

Besser beim Pre-IPO tief stapeln und der Aktie, ist sie dann auf dem Parkett, Potenzial nach oben einräumen - diese Strategie wird jetzt schon honoriert. Die Wertpapierhandelsbank Schnigge hat im Handel per Erscheinen bereits eine Preisspanne von 8 Euro bis 9,20 Euro festgestellt (Stand: 8. Mai 2008, 10:30 Uhr), also am oberen Ende des von Devil bestimmten Bookbuilding.

Aber bis zur Erstnotiz am 20. Mai kann noch viel passieren. Selbst eine Absage des IPO am Tag zuvor war in der Vergangenheit bei anderen Börsenaspiranten keine Seltenheit, zumal der Kapitalmarkt derzeit alles andere als in einer guten Verfassung ist.

Devil-Chef Axel Grotjahn in CRN-TV. Interview hier starten