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Breko-Firmen rechnen mit einer Million DSL-Anschlüssen

Breko-Firmen rechnen mit einer Million DSL-Anschlüssen. Nach Schätzungen des Breko - Bundesverbands Breitbandkommunikation werden dessen Mitgliedsunternehmen (u.a. Arcor, Hansenet, Versatel) in diesem Jahr mehr als 900.000 neue DSL-Anschlüsse verkaufen. Demnach schalten die Telekom-Konkurrenten pro Werktag 3.700 neue Anschlüsse frei.

Autor:Redaktion connect-professional • 19.5.2006 • ca. 1:05 Min

Fordert den Regulierer zum Handeln auf: Breko-Präsident Peer Knauer

Breko-Firmen rechnen mit einer Million DSL-Anschlüssen

Das Geschäftsjahr 2005 haben die 52 Mitgliedsunternehmen des Bundesverbandes Breitbandkommunikation mit einigen Rekorden abgeschlossen. Alle Breko-Unternehmen erwirtschaften mittlerweile ein positives Ebitda-Ergebnis. Der Umsatz betrug 3,7 Milliarden Euro. Bereinigt um Mitgliederneuzugänge entspricht das einem Wachstum von 17 Prozent gegenüber 2004. Für das laufende Jahr wird erneut eine Steigerung um 19 Prozent auf 4,4 Milliarden Euro prognostiziert. Besonders stark zugelegt haben die Breitbandanschlüsse: 1,6 Millionen neue DSL-Zugänge konnten von den Unternehmen vermarktet werden, was einer Quote von 44 Prozent aller 2005 in Deutschland geschaffenen DSL-Anschlüsse entspricht.

Insgesamt verfügten die Breko-Unternehmen 2005 über 3,4 Millionen Kundenanschlüsse ? für das laufende Jahr sind 4,4 Millionen angepeilt. Für das Kundenwachstum waren jedoch auch deutliche Invbestitionen notwendig: 2005 floss eine Dreiviertel Milliarde Euro in die eigenen Netze. 2006 sollen noch einmal 860 Millionen Euro dazu kommen. Damit investierten die Breko-Firmen 20 Prozent ihres Umsatzes in die Infrastruktur, gegenüber sechs Prozent, die die Telekom ins Festnetz fließen ließ. Parallel zu den Investitionen hat sich die Beschäftigtenzahl um 23 Prozent auf 9.100 erhöht.

Für den Verbandspräsidenten Peer Knauer stehen künftige Mittel allerdings unter dem Vorbehalt, dass beim Aufbau des VDSL-Netzes die Wettbewerber nicht gegenüber dem Ex-Monopolisten Deutsche Telekom benachteiligt werden. »Unser Angebot, gemeinsam mit der Telekom den Ausbau vorzunehmen, blieb bislang unbeantwortet. Wir erwarten vom Regulierer, dass er einen Alleingang des Marktführers und ein damit verbundenes neues Monopol nicht zulässt«, betonte Knauer auf einer Pressekonferenz in Köln.