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Brocade sucht Partner für das FAN-Geschäft

Nach Abschluss der McData-Übernahme führt Brocade die Channel-Organisationen beider Unternehmen zusammen. Ein zweiter Schwerpunkt im Vertrieb gilt dem Ausbau des Partnernetzes für die File-Area-Network-(FAN-)Lösungen, dem zweiten strategischen Geschäftsfeld neben Storage Area Networks (SAN).

Autor:Michael Hase • 7.3.2007 • ca. 1:05 Min

Barbara Spicek, Director Sales & Marketing EMEA bei Brocade, benötigt für das FAN-Geschäft vor allem beratungsstarke Partner
Inhalt
  1. Brocade sucht Partner für das FAN-Geschäft
  2. Ausbau des FAN-Geschäfts geplant

Die erste Ankündung des »neuen« Unternehmens galt dem Portfolio. Unmittelbar nachdem Brocade die Übernahme des einstigen Wettbewerbers McData unter Dach und Fach gebracht hatte, stellte der Anbieter zunächst den detaillierten Produktfahrplan vor. »Mit der ersten Botschaft wollten wir dem Kunden deutlich machen, dass wir ihnen Investitionsschutz für ihre SAN-Lösungen bieten«, versichert Barbara Spicek, Director Sales & Marketing EMEA bei Brocade.

Im nächsten Schritt geht das Unternehmen nun daran, die Partnernetze zusammenzuführen. Wie sich Brocade bei den Produkten, die künftig weiterentwickelt werden, erwartungsgemäß durchgesetzt hat, so wird für die Reseller künftig allein das Partnerprogramm des marktbeherrschenden Anbieters von SAN-Switches gelten. Das Programm des übernommenen Herstellers wird abgekündigt. Völlig neu orientieren müssen sich die meisten der 53 McData-Partner aber nicht, weil die Überschneidungen der Vertriebsnetze groß waren. Nur 17 Reseller stießen durch die Akquisition neu zum Brocade-Channel hinzu. Insgesamt kommt das Unternehmen jetzt auf 80 Partner in EMEA.

Dessen Channel-Modell unterscheidet sich markant vom Vertriebsansatz der meisten IT-Anbieter. Denn der Hersteller setzt seine SAN-Technologie zu mehr als 95 Prozent über den OEM-Kanal ab, und zwar über Speicher-Hersteller wie EMC, IBM, HDS oder Netapp. Brocade-Technologie gelangt somit in der Regel über die Vertriebspartner dieser Anbieter zum Kunden. Mit einer Reihe dieser Reseller pflegt Brocade wiederum partnerschaftliche Beziehungen. Je nach Status erhalten sie Marketingzuschüsse in Höhe von ein bis zwei Prozent ihres Brocade-Umsatzes, und sie können Schulungen zu vergünstigten Konditionen in Anspruch nehmen. »Auf diese Weise möchten wir die Loyalität der Reseller gegenüber Brocade fördern und die Qualität in der Betreuung der Endkunden sicherstellen«, erläutert Sales-Chefin Spicek.