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Hundert Händler im Fokus

Canon strukturiert SMB-Vertrieb neu

Der japanische Elektronikkonzern Canon will mit neuen Laserdruckern im SMB-Segment Fuß fassen. Um jedoch den Mittelstand zu adressieren, fehlten bisher die Produkte und das entsprechende Vertriebskonzept. Doch das soll nun anders werden.

Autor:Redaktion connect-professional • 7.2.2007 • ca. 1:10 Min

Inhalt
  1. Canon strukturiert SMB-Vertrieb neu
  2. Unübersichtliche Distributionslandschaft

Canon ist ein starker Brand. Das bestätigen auch CRN-Umfragen bei IT-Fachhändlern: So nennen immerhin 41,3 Prozent der Händler Canon, wenn sie nach ihnen bekannten Laserdruckerhersteller gefragt werden. Damit liegt man hinter Hewlett-Packard (90 Prozent) und Kyocera (42,7 Prozent) auf Platz drei (siehe CRN 45/06, S. 44). Die Realität der Verkaufszahlen sieht jedoch anders aus: Bei den abgesetzten Stückzahlen in Deutschland rangiert der Hersteller weit hinten mit einem Marktanteil um die Ein-Prozent-Marke. Bisher hat man das Laserdruckergeschäft eher Platzhirsch Hewlett-Packard überlassen. Der Branchenprimus setzt in seinen Laserdruckern überwiegend Canon-Engines ein – so kann Canon auch von einem stabilen HP-Geschäft profitieren. Allerdings hat die Abstinenz ein großes Loch zur Folge, zum einen fehlt die durchgängige Produkt- Range, zum anderen bedient man mit den Tintenstrahlprodukten überwiegend Consumer und Spezialanwender und mit den höherwertigen Kopiersystemen die Großkunden.

Neue Business-Produkte

Mit dem Launch einer Reihe neuer Business-Produkte, von Schwarzweiß-Multifunktionsgeräten, über kompakte Farblaser bis zu neuen Projektoren, fühlt sich das Unternehmen für den SMBMarkt gut gerüstet. Mogens Jensen, Leiter von Canon Consumer Imaging Europe, beziffert das ITAusgaben- Potenzial des europäischen Mittelstands, laut Canon- Definition sind das Unternehmen bis 250 Mitarbeiter, auf rund hundert Milliarden Euro. Von diesem Kuchen will sich der Konzern ein ordentliches Stück abschneiden. »Wir haben dazu für Europa eine komplett neue SMB-Strategie aufgesetzt«, erklärt Jensen. Als Eckpunkte des Konzepts nennt er ein entsprechendes Partnerprogramm, Marketing und innovative Produkte. »Durch die Erweiterung um eine effiziente Vertriebsorganisation und ein umfassendes Service-Portfolio ist Canon hervorragend aufgestellt, um kleine und mittlere Unternehmen mit umfassenden und zielgerichteten Angeboten zu versorgen «, meint der Manager.