Cisco läutet Aus für Flip-Kameras ein
Im Zuge der Umstrukturierungen bei Cisco stellt der Netzwerkriese die Flip-Kameras ein. Der Neuaufstellung der Consumer-Sparte fallen 550 Jobs zum Opfer.

Cisco will sich wieder stärker auf sein Kerngeschäft fokussieren. Dieser Maßnahmen fallen die Flip-Kameras um Opfer. Cisco wird sich nach Aussage von John Chambers aus dem Geschäft mit den Netzwerkvideokameras zurückziehen. Warum der Konzern das Geschäft einstellt und die Flip-Sparte nicht verkauft, ist nicht bekannt. Cisco hatte den Flip-Hersteller Pure Digital um Jahr 2009 für 590 Millionen Dollar übernommen.
In den vergangenen Monaten hatte Cisco die zunehmende Konkurrenz im Markt immer stärker zu spüren bekommen. Zuletzt hatte die Cisco-Aktie innerhalb weniger Wochen ein Drittel an Wert verloren. CEO John Chambers hatte deswegen in der vergangen Woche in einer internen Mail an die Cisco-Mitarbeiter Fehler eingeräumt und drastische Maßnahmen angekündigt.
Im Zuge der Neustrukturierung des Consumer-Geschäfts streicht der Netzwerkriese zudem 550 Stellen. Cisco geht davon aus, dass die Restrukturierung die Bilanz des dritten und laufenden vierten Quartals mit bis zu 300 Millionen Dollar belasten wird. Flip-Kunden und -Partnern möchte der Hersteller nach eigenem Bekunden eine Übergangshilfe anbieten.
Analysen hatten Cisco in jüngster Zeit geraten, sich komplett aus dem Consumer-Geschäft zurückzuziehen. Ganz so weit scheint Cisco allerdings nicht zu gehen. Die Linksys-Router für Privatkunden möchte Cisco allerdings weiter anbieten. Das Videokonferenzsystem für Privatkunden soll in den Bereich für Telepräsenzsysteme für Geschäftskunden integriert werden. Die Zukunft der Medienplattform Eos ist ungewiss.