Comeback des J.D. Edwards-Channels

Für die deutschen Partner des amerikanischen ERP-Anbieters J.D. Edwards waren die vergangenen zwei Jahre eine bittere Zeit. Zwar hatte die Lösung einen guten Ruf im deutschen Mittelstand, aber als sich der Direktanbieter Peoplesoft den kleineren Anbieter einverleibte, wurde der Channel bedeutungslos. Auch nachdem wiederum Oracle Peoplesoft schluckte, standen zunächst andere Probleme im Vordergrund. Jetzt aber gibt Oracle-Geschäftsführer Rolf Schwirz den Startschuss zu einer Renaissance für den J.D.Edwards-Channel: »Wir wollen J.D. Edwards im Mittelstand wieder aufleben lassen«, so der Manager im Gespräch mit Computer Reseller News. Ziel der neuen Strategie sei es, jedes Geschäft mit Partnerbeteiligung abzuwickeln. Es sollen neue Partner rekrutiert werden, vor allem aus dem Microsoft-Umfeld, und ehemalige J.D. Edwards-Partner, die sich zurückgezogen hatten, sollen wieder aktiviert werden.   Der neue Vorstoß über den Channel ist konsequent, da Oracle in Deutschland noch Nachholbedarf im Bereich Unternehmens-Software hat. Schwirz verweist für dieses Segment für das abgelaufene Geschäftsjahr 2004 zwar auf ein starkes Wachstum im dreistelligen Prozentbereich, doch die Ausgangsbasis ist relativ klein. Einen ersten Versuch, den J.D- Edwards-Channel wiederzubeleben, unternahm der Konzern bereits im April dieses Jahres. Damals kündigte Oracle an, JD. Edwards Enterprise One ausschließlich indirekt verkaufen zu wollen. Details über die Channel-Strategie von Oracle lesen Sie in der neuen Computer Reseller News, die am kommenden Donnerstag erscheint.