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Storage, Security und Virtualisierung im Fokus

Computer Compass forciert E-Business

Projektgeschäfte im Umfeld von Storage, Security und Virtualisierung stehen im Vordergrund von Computer Compass. Die Systemhauskooperation will bis Jahresende das gesamte Bestellvolumen elektronisch abwickeln.

Autor:Redaktion connect-professional • 8.11.2007 • ca. 2:00 Min

Wenn Dirk Henniges, Geschäftsführer der Systemhauskooperation Computer Compass, seine Gruppe beschreiben soll, kommt er mit drei markigen Worten aus: »verbindlich, diszipliniert und konsequent«. Das wisse jeder Gesellschafter, und hält sich daran. Dass die vor 20 Jahren von 14 Gesellschaftern gegründete Kooperation gelegentlich als elitär bezeichnet wird, stört ihn nicht, man sei eben etwas anders. 22 Gesellschaften und 14 weitere verbundene Unternehmen als Systemhäuser und Druckerspezialisten gehören zur Gruppe. In diesem Jahr erwirtschaften sie einen Außenumsatz von etwa 500 Millionen Euro (Vorjahr 478 Millionen).

Schwerpunkt des Verbundes sind Storage, Security und Virtualisierung. »Dieser Bereich ist im letzten Geschäftsjahr um 83 Prozent gewachsen«, erklärt Henniges. Unterstützt werden die Firmen durch eigene Arbeitsgruppen und »zentrale Verträge für wettbewerbsfähige Produkte«. Bei den Distributionspartnern komme es in erster Linie auf die Unterstützung im Projekt an und erst dann auf den Preis. »Wobei idealerweise auch der stimmen sollte.« Dabei werden die Einkaufsentscheidungen mit Mehrheit getroffen.

Bei Verfehlungen droht Ausschluss

Dies sei nur deshalb möglich, so Henniges, da jeder Partner zugleich auch Gesellschafter der Gruppe ist. Deshalb ist es selbstverständlich, dass die getroffenen Entscheidungen auch umgesetzt werden. »Bei Verfehlungen wird zunächst eine Vertragsstrafe von 10.000 Euro fällig und bei einer zweiten Verfehlung der gemeinsam getroffenen Entscheidung sogar der Entzug des Geschäftsanteils. Dazu ist es allerdings noch nie gekommen«, erklärt er. Ähnlich konsequent gehe man auch mit den Lieferanten um. »Wir erwarten ein umfängliches Partnerprogramm und einen zentralen Vertrag. Wenn der nicht vorliegt, ist es im gemeinsamen Interesse unserer Unternehmen, ihre Produktauswahl zu überdenken.« Im Gegenzug biete die Gruppe Kreditsicherheit und im Projektfall ausreichende Kreditlimits. Zudem sind die Gesellschafter verpflichtet, mindestens 2,5 Millionen Euro Umsatz jährlich mit den gelisteten Lieferanten im Bereich IT-Infrastruktur zu machen »und gewisse Bonitätskriterien zu erfüllen«.

Überhaupt sind die Erwartungen der Zentrale hoch gesetzt. Henniges: »Wir verlangen sehr viel Disziplin in der Zusammenarbeit – das liegt nicht jedem.« Diesem Grundsatz sehe sich auch die Zentrale verpflichtet, baut das Leistungsangebot kontinuierlich aus. So soll noch in diesem Jahr nahezu das gesamte abwickelbare Volumen elektronisch verarbeitet werden. »Die Artikeldaten kommen direkt von den Lieferanten und können in die Warenwirtschaften der Häuser eingelesen werden. Die Bestellungen gehen direkt elektronisch an unsere Lieferanten, Auftragsbestätigung und Lieferavis kommen auf gleichem Weg zurück. So vermeiden wir Medienbrüche, senken die Fehlerquote deutlich und beschleunigen die Prozesse.«

Im nächsten Schritt soll ein einheitliches C-Artikel-Management aufgesetzt werden. Unter CArtikel werden alle Sortimente rund um den IT-Arbeitsplatz verstanden. Henniges gibt zu, dass die Gruppe in diesem Bereich noch höchst unproduktiv arbeitet. »Durch Prozessoptimierung und zusätzliche Margengenerierung können wir unsere Ergebnisse deutlich verbessern.«

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