Cyberkriminalität »Made in Germany« ist Exportschlager
Deutschland macht seinem Ruf als führende Exportnation alle Ehre - allerdings auch im Bereich Cyberkriminalität und hält auch für 2010 den ruhmlosen Rekord in EMEA. Das zeigt der aktuelle Internet Security Threat Report von Symantec.

- Cyberkriminalität »Made in Germany« ist Exportschlager
- Mobile Plattformen und gezielte Attacken
Deutschland ist europaweit das Lieblingsland für Cyberkriminelle. Ebenso wie im Vorjahr ist die Bundesrepublik auch 2010 »führend"«in der Beherbergung von Botnetzen. 473.480 unterschiedliche bot-infizierte Computer wurden in 2010 ausfindig gemacht - jeder fünfte europäische Bot-Computer steht hierzulande. Im Durchschnitt waren pro Tag 1.946 Bots aktiv. Damit ist Deutschland der bevorzugte »Logistikstandort« für alle, die Viren, Phishing-Mails oder Spam verbreiten. Bei Schadcodeaktivität bleibt die Bundesrepublik EMEA-weit auf dem zweiten Platz nach dem Vereinigten Königreich. Zudem klettert Deutschland auf den zweiten Platz bei Phishing-Aktivitäten, im Jahr 2009 war es erst der sechste Platz (2009: Platz sechs) und der Verbreitung von Trojanern (2009: Platz fünf).
Generell vermeldet Symantec die Entdeckung von 286 Millionen neuer Threats im Jahr 2010. Weitere Ergebnisse: Unternehmen werden immer häufiger von raffinierten Attacken ins Visier genommen. Dabei stehen den Kriminellen immer mehr Möglichkeiten zur Planung und Durchführung ihrer Angriffe zur Verfügung.