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Cyberwar: Massive Angriffe auf die USA und Korea

Derzeit rollt eine massive Welle von Distributed-Denial-of-Service-Angriffen (DDoS) gegen Web-Server von Regierungseinrichtungen und Firmen in den Vereinigten Staaten und Südkorea. Sicherheitsexperten befürchten, dass es sich dabei nur um einen relativ primitiven Testlauf für künftige Großattacken handelt.

Autor:Lars Bube • 9.7.2009 • ca. 0:35 Min

Auch die Web-Seite des Weißen Hauses war Ziel der Angriffe. (Bild: Independence Day)
Inhalt
  1. Cyberwar: Massive Angriffe auf die USA und Korea
  2. Primitive Testangriffe für den Big Bang
  3. Steckt Nordkorea hinter den Attacken?

Cyberkriminelle haben in den letzten Tagen eine enorme Welle von Denial-of-Service-Angriffe gegen zwei Dutzend Regierungseinrichtungen in den USA und Südkorea gestartet. Ziel der Angreifer waren unter anderem die Web-Sites des Weißen Hauses, des Department of Homeland Security, des US-Verteidgungsministeriums sowie des Geheimdienstes NSA (National Security Agency). Laut den Experten der IT-Sicherheitsfirma Verisign handelt es sich um eine der massivsten Attacken auf staatliche Einrichtungen, die jemals registriert wurden.

Ebenfalls betroffen sind aber auch einige der wichtigsten US-Unternehmen wie die New York Stock Exchange (NYSE), die Technologiebörse Nasdaq, Amazon.com und der Web-Auftritt der Zeitung Washington Post. Nach Angaben US-Computer-Emergency-Readiness-Teams (US-CERT) führten die DDoS-Attacken dazu, dass einige Web-Seiten zeitweise nicht mehr erreichbar waren. In Korea legten die Cyber-Gangster zeitweise die Sites des Präsidenten, des Außenministeriums und des Verteidigungsministeriums lahm.