D-Link ruft zum Kreuzzug gegen die »Fritz-Familie« auf
Mit einem speziellen Reseller- Programm für kleinere Systemhäuser und Fachhändler sowie weiteren Horstbox-Modellen will D-Link die Expansion im SOHO-Segment vorantreiben.
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Dass die Berliner AVM mit ihren »Fritz-Box«-Modellen außerordentlich erfolgreich auf dem deutschen Router-Markt agiert, ist in der Branche unumstritten. Das Erfolgsmodell der deutschen Firma will der Mitbewerber DLink Central Europe nun ein Stück weit auf sich übertragen: Mit dem neuen Partnerprogramm »Partner+« will die in Eschborn ansässige Vertriebsgesellschaft jetzt kleinere bis mittelgroße Reseller stärker einbinden – seit Jahren auch die wichtigste Klientel von AVM. Als ein Kernprodukt für diese Partner- Zielgruppe sieht D-Link-Geschäftsführer Thomas von Baross die inzwischen lieferbare »Horst- Box« an, die in ihrer technischen Ausstattung oberhalb der »Fritz«- Modelle aus Berlin angesiedelt ist. Da das nicht ausreicht, erweitert D-Link in wenigen Monaten das »Horst«-Portfolio um kleinere Varianten. Damit sollen dem Rivalen AVM und anderen Mitbewerbern Marktanteile im SOHO-Segment abgejagt werden.
Auf einer kostenpflichtigen Info-Veranstaltung (Roadshow- Termine siehe Kasten) will D-Link nicht nur die Details zum neuen Partnerprogramm erörtern, sondern den Handel vor allem zum Thema »Horst-Box« schulen und auch schon einen ersten Blick auf den neuen »Fritz«-Killer gewähren. Ebenso wie bei der großen »Horst-Box« hat D-Link auch die kommende, kleinere Variante speziell für die mitteleuropäische Vertriebsregion konzipiert. Dabei kooperierten die taiwanischen Entwickler mit Technik- Kollegen in Eschborn – eine Seltenheit bei asiatischen Herstellern. »Die für unseren Markt konstruierten Produkte können durch kleine Veränderungen auch in anderen Regionen vermarktet werden«, erläutert DLink- Chef von Baross. Die neue, weniger zentralistische Strategie des Taiwan-Herstellers sieht von Baross als Schritt hin zur künftigen Ausrichtung des Gesamtunternehmens, intern »D-Link 2.0« genannt.