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IT-Agenda

Das sind die IT-Trends 2014

Welche Themen werden die IT-Branche im kommenden Jahr beherrschen? Der Frankfurter Managed Service Provider IP Soft hat sich darüber Gedanken gemacht und eine 4-Punkte-Liste erstellt.

Autor:Folker Lück • 12.12.2013 • ca. 2:10 Min

Cloud-Lösungen werden auch 2014 ein beherrschendes Thema sein, glaubt der Managed Service Provider IP Soft. (Foto: tellyou - F. Lück)

Fragt man bei manchen Vertriebsleuten in ITK-Systemhäusern oder bei den IT-Leitern von Unternehmen nach, so sind aus deren Sicht die wichtigsten Trends des kommenden Jahres die gleichen wie 2013, 2012 oder wohl auch schon 1998: Einsparungen erzielen, Produktivität steigern, Aufgaben schneller erledigen, mehr Effizienz erreichen, Personaleinsatz reduzieren…

Immer die gleiche Leier, könnte man sagen. Doch neben diesen grundsätzlichen Bestrebungen, die es in fast allen Unternehmen gibt, lassen sich auch Technik-Trends ausmachen, die man kennen sollte, wenn man in der IT geschäftlich aktiv ist.

Aus Sicht des New Yorker Managed Service Providers IP Soft, der hierzulande mit einer Niederlassung in Frankfurt am Main vetreten ist, werden das nächste Jahr vier Themen die Branche beherrschen: Cloud, Big Data für prognostische Analytik, Insourcing sowie IT-Automatisierung.

1. Cloud-Integration

Die Implementierung von Cloud-Lösungen war bisher vor allem ein Thema von großen Unternehmen, im SMB-Segment wurde es eher verhalten aufgegriffen. Das werde sich im nächsten Jahr ändern, meint man bei IP Soft. Die Standards heißen Private-, Public- und Hybrid-Cloud. In letzter Zeit habe sich gezeigt, dass insbesondere Hybrid-Cloud-Services nachgefragt werden. Diese seien auch für kleinere und mittelständische Firmen die ideale Kombination, um die Aspekte Flexibilität, Skalierbarkeit und Datensicherheit miteinander zu verbinden.

2. Nutzung von Big Data für prognostische Analytik

Auf Big-Data-Analysen setzen bereits heute viele Unternehmen. Dabei geht es vor allem um die Aufbereitung von Daten aus der Vergangenheit, auf deren Basis Entscheidungen getroffen werden. Hier zeichnet sich aber ab, dass Big-Data-Analysen künftig auch verstärkt im Umfeld der prognostischen Analytik genutzt werden. Zudem wurden Big-Data-Analysen bisher von Unternehmen hauptsächlich mit dem Ziel genutzt, die Services für die Kunden zu verbessern, beispielsweise durch zielgenaue Marketing-Maßnahmen. Big Data sei aber auch geeignet, interne Prozesse wie beispielsweise IT-Probleme zu identifizieren.

3. Insourcing

Nach Einschätzung von IP Soft werden immer mehr Unternehmen ihre in der Vergangenheit komplett ausgelagerte IT-Infrastruktur zumindest teilweise wieder verstärkt »inhouse« betreiben, mit dem Ziel, die Kosten zu senken. Der Grund: Generell sei beim Full Outsourcing eine große Ernüchterung eingetreten, da sich in der Regel die versprochenen Kostenverbesserungen nicht eingestellt haben. Mit dem Insourcing werde der Bedarf an internen IT-Ressourcen wieder steigen. Dort, wo keine Möglichkeit zur Einstellung neuen Personals bestehe, werde man verstärkt versuchen, Automatisierungslösungen zu nutzen.

4. Automatisierung des IT-Betriebs

Der zunehmende Einsatz von Automatisierungslösungen im IT-Betrieb werde zu einem Paradigmenwechsel führen, glaubt man bei IP Soft. Der traditionelle Ansatz im IT-Betrieb laute »People – Process – Tools«. Im Klartext: Die Mitarbeiter steuern die Prozesse, Tools und Lösungen. Mit der Einführung einer Automatisierungslösung werde dieser Verlauf umgekehrt. Das Modell laute dann »Tools – Process – People«. Das heißt, eine automatisierte Plattform steuert den Betrieb und die Prozesse und damit auch die IT-Mitarbeiter.

»Effizienz- und Produktivitätssteigerung sowie Kostenreduzierung sind auch in der IT ein Gebot der Stunde«, sagt Rudolf Kergaßner, Managing Director von IPsoft Deutschland in Frankfurt. »Dabei kommen natürlich verschiedene Lösungswege in Betracht: von der Nutzung von Cloud-Services bis hin zu einem verstärkten Insourcing. Der vielversprechendste Ansatz ist unserer Meinung nach allerdings die IT-Automatisierung«.