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Das Web ist das neue Fernsehen

Während es Eltern einst schwer fiel, ihre Kinder vom Fernseher wegzulocken, ist heute das Internet das Jugendmedium Nr. 1. Aber auch Informations- und Shopping-Angebote werden in Deutschland stark genutzt – so das Ergebnis einer aktuellen Studie.

Autor:Redaktion connect-professional • 13.11.2007 • ca. 1:05 Min

Das Internet ist das beliebteste Medium für deutsche Jugendliche

Das Internet läuft zunehmend dem Fernsehen den Rang ab – so eines der Ergebnisse der Studie »Mediascope 2007«, mit welcher der Verband der europäischen Online-Vermarkter EIAA die Nutzergewohnheiten im World Wide Web untersuchte. Über 7.000 Internet-User wurden im Rahmen der Untersuchung europaweit befragt, davon mehr als 1.000 in Deutschland. Vor allem das Segment der 16- bis 24-jährigen ist mit seinem Medienkonsum dabei voll auf das Internet ausgerichtet: 75 Prozent dieser Anwendergruppe nutzen das Internet an fünf bis sieben Tagen pro Woche, nur 66 Prozent schauen dagegen im gleichen Umfang fern.

Nicht nur Entertainment- und Networking-Inhalte werden dabei von den Internet-Usern intensiv genutzt, sondern auch Informationsangebote. So besuchen 62 Prozent der Deutschen regelmäßig Nachrichtenseiten, Websites mit lokalen Informationen (52 Prozent) und Reise-Inhalten (51 Prozent). Auch E-Commerce-Angebote werden von den Studienteilnehmern besonders gerne genutzt: So nehmen 53 Prozent die Dienste von Preisvergleichern in Anspruch, nutzen 47 Prozent Auktions-Plattformen und sind 37 Prozent in Bewertungsportalen aktiv. Alle diese Zahlen liegen deutlich über den europäischen Vergleichswerten und belegen, dass dem E-Commerce in Deutschland eine wichtige Stellung zukommt.

Wenig überraschend sind der Studie zufolge Suchangebote mit 82 Prozent die am meisten besuchten Internetseiten, knapp gefolgt von Email-Diensten mit 74 Prozent. Ebenfalls recht beliebt sind Diskussionsforen (28 Prozent) und Chat-Angebote (13 Prozent). Hinter dem europäischen Durchschnitt bleibt Deutschland allerdings bei der Nutzung von Sozialen Netzwerken (37 Prozent; Europa: 51 Prozent) und Blogging-Angeboten (zehn Prozent; Europa 16 Prozent).

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