Zum Inhalt springen
Server-Systeme

Dell: Server für die Außenstelle

In erster Linie auf den Einsatz in Filialen sind die Server-Systeme R300 und T300 von Dell zugeschnitten. Die Rechner verfügen über einen Quad-Core-Prozessor von Intel.

Autor:Bernd Reder • 19.3.2008 • ca. 1:30 Min

Der Poweredge T300 und …
… das Rack-Modell R300 von Dell.
… das Rack-Modell R300 von Dell.

Als derzeit leistungsfähigste Ein-Prozessor-Serversysteme tituliert Dell den Poweredge R300 und Poweredge T300. Beide unterscheiden sich durch die Bauform: Das T-Modell ist ein Tower-Server, und dementsprechend der R300 ein System, das in Racks eingebaut werden kann. Es belegt dort eine Höheneinheit.

Beide Rechner können mit einem Quad-Core-Prozessor der Reihe Xeon x5460 von Intel mit 3,16 GHz ausgerüstet werden. Laut Intel bietet diese CPU im Vergleich zur 5300-Reihe 38 Prozent mehr Leistung pro Watt. Der Stromverbrauch des x5460 beträgt an die 80 Watt.

Für weniger anspruchsvolle Anwendungen stehen auch Xeon-3300-Prozessoren und Dual-Cores der Reihe E6400 und 6300 zur Verfügung. Selbst bei Modell mit einem Celeron 455 bietet Dell an. Allerdings stellt sich die Frage, ob sich der Anwender einen Gefallen damit tut, wenn er eine solch schwachbrüstige CPU wählt.

Bis zu 24 GByte RAM

Ebenfalls identisch ist beim R- und T-Modell der Arbeitsspeicher. Er lässt sich bis auf 24 GByte ausbauen.

Bei den Festplatten hat der Anwender die Wahl zwischen SATA und SAS (Serial-Attached SCSI). Der T300 kommt im Vollausbau auf 4 TByte Plattenkapazität mit SATA-Laufwerken und auf 1,8 TByte mit SAS. Beim kompakteren R300 betragen die Werte 900 GByte (SAS) und 2 TByte (SATA). Alle Platten sind »hot swappable«.

Beide Server verfügen aus Gründen der Redundanz über zwei Gigabit-Ethernet-Adapter. Ebenfalls in Richtung Ausfallsicherheit zielen die doppelt vorhandenen Lüfter für den Prozessor und das Netzteil. In der Grundausstattung haben die Geräte nur eine Stromversorgung. Eine zweite ist als Zubehör erhältlich.

Um Datendieben das Leben zu erschweren, sind die USB-Anschlüsse verschließbar. Gleiches gilt für Rahmen und Chassis. Damit haben Unbefugte keinen Zugriff auf Festplatten oder Bedienelemente der Server.

Preis und Alternativen

In der Grundversion kostet der T300 an die 870 Euro (inklusive Mehrwertsteuer und Versand). Das Rack-Modell R300 ist für 890 Euro zu haben.

Mit dem R300 zielt Dell unter anderem auf den DL320 G5p von Hewlett-Packard und die Systeme der Reihe System x3250 von IBM. Der Tower-Server von Dell bekommt es dagegen mit dem ML310 G3 von HP und IBMs System X3200 zu tun.

Klassisches Einsatzgebiet der Dell-Server sind Filialen von größeren oder mittelständischen Firmen.