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Der Mac-Klon, der keiner ist

Für einiges Aufsehen sorgen heute Berichte über eine angebliche Mac-Alternative aus dem Hause Psystar, die weniger als 400 Dollar kostet. Doch jetzt sind erst einmal die Gerichte gefragt.

Autor:Lars Bube • 14.4.2008 • ca. 0:50 Min

Sehen Sie ihn sich gut an: Denn keiner weiss derzeit, wie lange es den gerade erst vorgestellten OpenMac geben wird.
Inhalt
  1. Der Mac-Klon, der keiner ist
  2. Der Mac-Klon, der keiner ist (Fortsetzung)

Es ist wohl zu schön, um wahr zu sein: Ein voll funktionsfähiger »OpenMac« mit 2.2-GHz Intel Core Duo Processor mit integriertem Intel 950 Grafik Chip, 2 GB DDR System Memory, 250-GB Storage Drive, vier USB Ports und ein 20x DVD+/-R Laufwerk. Und das ganze für unter 350 Euro samt unmodifizierem OS X Leopard. Im Prinzip also ein extrem billiger Mac-Klon, der leistungsmäßig mit den meisten Originalen mithalten kann.

Das war das Angebot, mit dem Firma Psystar gestern weltweit für Aufsehen sorgte. Es gibt nur einen kleinen Haken. Ohne Mac-Betriebssystem ist es kein Mac. Und Apple hat in seinem End-User License Agreement (EULA) für Mac OS X Leopard klar festgelegt, dass die Installation der Software auf der Hardware von Drittanbietern verboten ist. Somit will man auch den OpenMac nicht mit OS X ausgerüstet sehen.

Psystar will diese Klausel dadurch umgehen, dass die Kunden das Betriebssystem vermeintlich separat erwerben: Sie bezahlen 250 Euro für den Tower und können im gleichen Zug OS X für weitere knapp 100 Euro extra ordern. Psystar legt dann nach Einsendung der Box das Betriebssystem bei und bietet an, es gleich kostenlos vorinstallieren. Gegen Apples EULA soll ausserdem eine Monopolklage erhoben werden.