Deutsche Unternehmen rekrutieren bevorzugt im Internet
Während gedruckte Stellenanzeigen weiter an Bedeutung verlieren, suchen inzwischen 94 Prozent der deutschen Unternehmen im Internet nach neuen Mitarbeitern. Die neuen Strukturen verändern Bewerbung und Suche.

Ganze 94 Prozent der deutschen Unternehmen nutzen laut einer Umfrage des Hightech-Branchenverbandes Bitkom das Internet, um Stellen auszuschreiben und neue Mitarbeiter zu rekrutieren. Logischer Gewinner dieser Entwicklung sind Online-Jobbörsen wie Stepstone, Jobscout oder Monster, auf denen 59 Prozent der Unternehmer ihre Anzeigen veröffentlichen. Zusätzlich nutzt ein Viertel der Unternehmen branchenspezifisch spezialisierte Online-Jobbörsen. Erstaunlich gering ist das Vertrauen in den eigenen Auftritt: Nur die Hälfte der Firmen stellt Stellenanzeigen auch auf die eigene Homepage.
Neben den Jobbörsen profitieren derzeit auch berufsorientierte Social-Networking-Plattformen wie Xing oder StudiVZ von einer wachsenden Aufmerksamkeit der Arbeitgeber. Ein Fünftel der Firmen nutzt auch diese Dienste, um nach Mitarbeitern und potentiellen Kandidaten Ausschau zu halten. Große Veränderungen bringt diese Entwicklung aber auch für Jobsuchende mit sich, bei denen eine aktuelle Online-Bewerbungsmappe heute zum festen Inventar gehören sollte. Denn laut den Angaben des Bitkom bevorzugt eine wachsende Zahl von Firmen eine Bewerbung via Internet, während die klassische Form der Papier-Bewerbungsmappe ins Hintertreffen gerät. Doch elektronisch allein ist nicht die Lösung: auch unendlich(e) langweilige Word-Konvolute fallen bei vielen Chefs inzwischen schnell durch.