Devil rettet insolvente COS
Es waren schwierige und lange Verhandlungen, am Ende einigten sich der Braunschweiger Distributor Devil und die insolvente COS Distribution auf eine Übernahme. COS wird als eigenständige Gesellschaft fortgeführt. Keine Zukunft gibt es für Teile der Belegschaft.

Das Devil-Management hat sich gestern nach langen und schwierigen Verhandlungen mit COS-Insolvenzverwalter Ralf Diehl auf eine Übernahme des insolventen Distributors geeinigt. Demnach soll COS als eigenständige Gesellschaft unter dem Dach von Devil fortgeführt werden. Vertrieb, Einkauf, Marketing, Controlling und IT soll COS weiterhin in Eigenregie führen, lediglich das Lager und der Service werden von Devil in Braunschweig zentralisiert. Der Gläubigerausschuss muss der Übernahme noch zustimmen. Ein Kaufpreis für die seit Ende Juli in Insolvenz stehende COS wurde nicht genannt.
Die Unternehmen sprechen von einer dauerhaften Zukunftsperspektive für die Mitarbeiter. Ein Satz, an den sich die COS-Mitarbeiter noch mit Schrecken erinnern. Denn fast wortgleich wurde so der russische Investor KSK, bzw. Greengold den Mitarbeitern als neuer Eigentümer vorgestellt. Wenige Tage nach dem Einstieg zog sich der dubiosen Investor zurück. COS musste Insolvenz anmelden.
Keine Zukunft - zumindest an der Seite von Devil - hat dagegen der Onlinehandel der zur COS gehörenden Firma Avitos. Devil wollte die Gesellschaft nicht fortführen.
Seit der Insolvenz Ende Juli 2009 ist das Geschäft bei COS fast zum Erliegen gekommen. Der Distributor konnte nur noch gegen Vorauszahlung Waren ausliefern. Darauf dürften sich nicht viele Händler eingelassen haben, die