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Dicom schärft Markenauftritt

Erfassen, bearbeiten, umwandeln, integrieren - und das alles Format übergreifend. Dokumentenmanagement-Spezialist Dicom hat einige Firmen mit vielen Lösungen übernommen und sich mit dem Problem vieler Marken herumgeschlagen müssen.

Autor:Martin Fryba • 23.4.2007 • ca. 1:15 Min

Dicom-Chef Klatell dieses Mal als Markenarchitek: Produkte werden künftig unter Kofax gelistet

Es war in der Vergangenheit für Dicom-Partner nicht immer leicht zu verstehen, wohin die Reise des Spezialisten für Dokumentenmanagement gehen soll. Neben Dicom gibt es Produkte von Kofax und Topcall - nur um die zwei prominentesten Firmen zu nennen, die Dicom gekauft hatte und sie unter sein Dach Dicom Group stellte. Daneben vertreibt Dicom auch als Distributor Hochleistungsscanner verschiedener Hersteller. Einfacher und transparenter soll das Portfolio für Kunden und Partner werden, hatte CEO Rob Klatell vergangenes Jahr auf der Partnerveranstaltung in Prag angekündigt. Leichter gesagt als umgesetzt, denn der Anspruch von Dicom ist mindestens so groß und komplex wie die Fülle an mehr oder weniger herausfordernden Lösungen, die Kunden für einen weitgehend automatisierten Workflow bei der Erfassung und Weiterverarbeitung von Dokumenten und – im besten Falle: ihre Integration in bestehende IT-Systeme – benötigen.

Erfassung, Be- und Weiterverarbeitung (»Capture«), und zwar über alle Formate wie Hardcopy, Fax, E-Mail oder Bilddateien in allen Stufen der Dokumentenverarbeitung hinweg, einschließlich der Analyse der Daten (»Exchange«): So will Dicom künftig komplizierte Produktnamen durch »logisch sprechende Namenskombinationen« ersetzen. Man könnte auch sagen: Mit neuen Bezeichnungen seiner Produkte folgt der Hersteller dem jeweiligen Einsatzzweck seiner Lösungen und versucht somit eine schnelle Orientierung zu geben. »Das neue Markenkonzept verbessert die Übersicht über das, was wir für unsere Partner und Kunden tun«, begründet denn auch Dicom-Chef Klatell das vereinfachte Markenkonzept.

Basis des neuen Konzepts - und das überrascht nicht - ist die Intelligent Capture & Exchange-Suite der Dicom-Tochter Kofax. Die Produkte werden künftig alle unter Kofax gelistet. Im Dicom-Portfolio würden die Lösungen für Erkennungstechnologien und Business-Communication-Produkte »stark mit den selbst entwickelten Kofax-Lösungen assoziiert, auch wenn sie beispielsweise von der Dicom-Tochter Topcall entwickelt wurden, hat der Hersteller festgestellt. Überdies genieße die Marke Kofax »hohe Kundentreue«.