Die meisten Deutschen tappen im Dunkeln
Zwei Drittel der Deutschen wissen nicht, was ein Start-up ist. Auch Gründungen dieser Firmen gibt es hierzulande kaum.

Obwohl es in Deutschland ein großes wirtschaftliches Potenzial für Start-ups gibt, bleibt deren Gründung hierzulande die große Ausnahme. Nur jeder Fünfte, der den Begriff Start-up kennt, kann sich zumindest vorstellen, selbst einmal ein Unternehmen im Internet- oder IT-Umfeld zu gründen.
Das zeigt eine repräsentative Umfrage des Branchenverbandes Bitkom. Zwischen den Altersgruppen gibt es dabei keine signifikanten Unterschiede. »Damit Deutschland eine echte Start-up-Nation wird, müssen wir noch viel Aufklärungsarbeit leisten - vor allem auch in Schulen und Universitäten«, meint Bitkom-Vizepräsident Ulrich Dietz. Seiner Meinung nach sollte Gründen hierzulande eine Selbstverständlichkeit sein und nicht die Ausnahme. Vor allem bei den Jüngeren müssen nach Ansicht von Dietz das Interesse und Bereitschaft für eine Gründung gesteigert werden.
Bei anderen sind die Deutschen übrigens nicht so vorsichtig wie wie bei sich selbst. So würde immerhin der Dritte (34 Prozent), der weiß, was ein Start-up ist, einem ihm nahestehenden jungen Menschen raten, selbst ein IT- oder Internet-Unternehmen zu gründen. 39 Prozent würden ihnen zumindest empfehlen, einmal in einem Start-up zu arbeiten.