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Die Revolution des Radiomitschnittes

Ungewöhnliche Teams bringen ungewöhnliche Ergebnisse hervor: Europas zweitgrößte Rundfunkanstalt WDR und der Software-Entwickler Tobit haben gemeinsam einen neuen Rekorder entwickelt, mit dem das Radiohören unabhängig von festen Sendezeiten wird.

Autor:Redaktion connect-professional • 4.6.2008 • ca. 1:05 Min

Eine elektronische Programmzeitschrift zeigt den Hörern das Programm der folgenden drei Wochen an
Inhalt
  1. Die Revolution des Radiomitschnittes
  2. Und so funktioniert der Radio-Rekorder

Gemeinsame Entwicklung vom WDR und Tobit

Vom TV-Programm kennt man das: Einfach die Lieblingssendung aufzeichnen, wenn man verhindert oder schon am Schlafen ist. Für Radioprogramme gab es diesen Komfort bisher nicht. Der neue, kostenlose »WDR RadioRecorder« ermöglicht es Radiofans nun, Krimis, Hörspiele, Musik und Konzertmitschnitte unabhängig von Sendezeiten einfach und komfortabel aufzunehmen. »Der RadioRecorder ist unser Angebot für alle, die ihre WDR-Lieblingssendungen wie früher auf dem Cassetten-Rekorder mitschneiden und später hören wollen«, sagte Hörfunkdirektor Wolfgang Schmitz zum Start des WDR-RadioRecorders am Freitag. »Er ist unsere Antwort auf das Nutzungsverhalten der jungen Generationen, die sich ihr Radiomenü im Internet zunehmend selbst zusammenstellt«.

Entwickelt wurde der Rekorder von Tobit Software. Das Unternehmen mit Sitz im westlichen Münsterland ist erfahren im Bereich der Mitschnitt-Technologie: Seit 2003 bietet der Hersteller Musikfans ClipInc an. ClipInc zeichnet Internetradio auf und identifiziert gespielte Musik, die auch auf mobile Geräte übertragen werden kann.

»ClipInc hat dem WDR in vielerlei Hinsicht Modell für den RadioRecorder gestanden«, erklärt Matthias Wäßle, Leiter Marketing Communications bei Tobit Software. »Der Mitschnitt von Radiosendern, völlig unabhängig von Sendezeiten, ist endlich eine komfortable Möglichkeit, um die Inhalte von sämtlichen WDR Stationen voll in Anspruch zu nehmen. Im Regelfall habe der Durchschnittshörer gar nicht genug Zeit, alle Programme von 1Live, WDR2, WDR3, WDR4, WDR5 und Funkhaus Europa auch zu hören. Und die Bereitstellung als Podcast sei bisher aus lizenzrechtlichen Gründen nur bei Eigenproduktionen möglich gewesen. Mit dem WDR RadioRecorder bietet der WDR dem Gebührenzahler jetzt einen ganz neuen unschätzbaren Mehrwert