DirectX-10-Spiele sollen Jahresendgeschäft ankurbeln
Ruhe vor dem Sturm auf dem Grafikmarkt: Aktuell verkaufen sich Grafikkarten eher verhalten. Die Hoffnung der Branche ruht auf den für November angekündigten DirectX-10-Spielen. Diese sollen das Geschäft zum Jahresende deutlich beleben.
- DirectX-10-Spiele sollen Jahresendgeschäft ankurbeln
- Solide Mittelklasse: Gut in Leistung und Preis
- Für anspruchsvolle Sparfüchse: DirectX 9
Ob Grafikkarten in diesem Jahr zu den Bestsellern im Weihnachtsgeschäft zählen, hängt von einem ganz anderen Sektor ab: Den Spieleentwicklern. Erscheinen lang erwartete DirectX-10-Knüller wie Crysis und Unreal Tournement 3 wie angekündigt im November, kurbelt das den Umsatz an Highend-3D-Beschleunigern kräftig an. Björn Bartsch, Pressesprecher Alternate: »Einen zusätzlichen Push erfährt der Grafikkarten-Absatz entweder durch ein neues, attraktives Spiel oder einen neuen Grafikchip mit spannender Technologie.«
Revolutionäre Neuerungen sind von den Grafikchipherstellern in diesem Jahr aber nicht mehr zu erwarten – so bleiben die Spiele als Motor. Gerüchten zufolge stellen zwar die beiden Kontrahenten ATI und Nvidia Anfang November noch einmal neue Grafikchips vor, doch keine neue GPU-Generation.
Nvidia bringt Insidern zufolge einen Chip, bei dem es sich entgegen vielen Gerüchten im Internet nicht um das erste Mitglied einer neuen »9xxx«-Familie handelt, sondern vielmehr das aktuelle Portfolio ergänzt. Von der Leistung liegen Grafikkarten mit dem neuen Grafikchip knapp unter dem »Geforce 8800 Ultra«, preislich mit angepeilten Endkundenpreisen von 200 bis 250 Euro ebenso. Das gleiche Segment könnte ATIs Grafikchip »RV670« bedienen, der wohl »Radeon 2950 Pro« heißen und die Nachfolge des DirectX-9-Chips »Radeon X1950 Pro« antreten soll. Als erste DirectX-10-GPU soll diese ein 256 Bit breites Speicher-Interface bieten. Die HD-2950-Pro-GPU wird im 55-nm-Prozess gefertigt, während AMD für die HD 2900 XT noch die 80-nm-Fertigung verwendet. Die neuen Modelle dürften somit wesentlich stromsparender arbeiten.