DMS Expo stagniert
In diesem Jahr kamen rund 19.200 Besucher zur Fachmesse DMS Expo nach Köln – etwa 1.000 Gäste weniger als im letzten Jahr. Auch auf Ausstellerseite verzeichnet die DMS einen leichten Rückgang. Dennoch hat die Messe namhafte Neuzugänge vorzuweisen: Google, In diesem Jahr kamen rund 19.200 Besucher zur Fachmesse DMS Expo nach Köln – etwa 1.000 Gäste weniger als im letzten Jahr. Auch auf Ausstellerseite verzeichnet die DMS einen leichten Rückgang. Dennoch hat die Messe namhafte Neuzugänge vorzuweisen: Google, Samsung und Oracle präsentierten sich zum ersten Mal auf der DMS. und Oracle präsentierten sich zum ersten Mal auf der DMS.
19.200 Fachbesucher, 362 Aussteller aus 13 Ländern – das ist das Fazit der 13. DMS Expo in Köln. Damit kamen zwischen dem 9. und 11. September 1.000 Besucher und 23 Aussteller weniger zu der Fachmesse für Enterprise Content- und Dokumentenmanagement. Harte Fakten sind bei einer solchen Messe die eine Sache. Ebenso wichtig ist der subjektive Eindruck der Aussteller, ob sich aus ihrer Sicht die Investition in zum Teil aufwändige Stände gelohnt hat. An diesem Punkt gehen die Meinungen der DMS-Spezialisten auseinander.
Das Unternehmen Scalaris – ehemals Elsag Solutions – zeigte sich unzufrieden mit den Kundenkontakten. »Wir werden uns überlegen, ob wir unseren Auftritt im nächsten Jahr wieder so aufwändig gestalten«, sagt Patrick Märki, Head of Solutions Marketing & Sales Operations von Scalaris im Gespräch mit Computer Reseller News. Die Kundenkontakte seien im Vergleich zum letzten Jahr deutlich zurückgegangen. Das bestätigen auch andere große Anbieter wie Open Text, die ihren Stand in der Messehalle 7 noch um einiges weiter hinten als Scalaris platziert hatten. Ebenfalls auffällig klein gestaltete sich der Auftritt von EMC Documentum.
Auf der anderen Seite konnte die Messe einige namhafte Neuzugänge vorweisen: Google, Samsung und Oracle präsentierten sich zum ersten Mal mit einem eigenen Stand auf der DMS.
Große Aussteller, die sich gleich am Eingang der Halle 7 postiert hatten, zeigten sich dagegen zufrieden mit den Besucherzahlen. Die Qualität der Kontakte habe sich verbessert. »Es kommen viele Kunden mit Vorwissen, die sich gezielt informieren wollen«, erklärt Christopher Zauche, Channel-Chef von Elo Digital Office. Dies bestätigt auch Frank Schnittker, von D.velop. Der Anbieter für ECM-Software war genau wie Elo mit zahlreichen Partnern und einem umfangreichen Stand vor Ort. Von allen Ausstellern gelobt wurde die gesamte Organisation und der Aufbau der Messe.
Als bestimmende Themen in diesem Jahr nannten zahlreiche Aussteller die Verbreitung von Microsoft Sharepoint und die Langzeitarchivierung von PDF-Dokumenten mit PDF/A. Gerade Microsoft Sharepoint sehen viele Hersteller als Wachstumsmarkt, da die Plattform die Möglichkeit bietet, Zusatzmodule beispielsweise für ECM oder DMS zu entwickeln und an Sharepoint anzubinden. Im Bereich PDF/A freut sich Harald Grumser, Vorstandsvorsitzender des PDF/A Competence Centers, dass über PDF/A nicht mehr nur als Hype diskutiert werde, sondern es vielmehr um konkrete Lösungen und Projekte gehe. Ein weiterer Treiber im DMS-Markt sind nach wie vor die Compliance-Anforderungen durch die GoBS oder GDPdU. Während der drei Messetage offerierte der Veranstalter ein umfangreiches Vortragsprogramm. Insgesamt gaben Experten in rund 100 frei zugänglichen Beiträgen Auskunft über zahlreiche Aspekte des DMS-Themas.