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Durchleuchtend

Personen mit Spezialkameras unter die Kleidung schauen - was zuerst wie ein Scherz klingt, finden Scurity-Experten durchaus wünschenswert. Die Technik ist nicht neu, in Großbritannien wird angedacht sie auch im öffentlichen Raum einzusetzen.

Autor:Redaktion connect-professional • 31.1.2007 • ca. 0:40 Min

Ein Koch auf dem Weg zur Arbeit? (Foto: QinetiQ)

Wie ich in Spiegel Online lese, berichtet die Sun, dass das britische Innenministerium überlegt in Straßenlaternen, Mülleimer und ähnliche Gegenstände Durchleuchtungs-Kameras einzubauen, die durch Kleidung sehen können. Dabei werden Terahertz-Strahlen verwendet, die ähnlich wie Mikrowellen viele Stoffe durchdringen können.

Anbieter QinetiQ hatte bereits 2002 am Gatwick Airport mit einem Prototypen experimentiert und Geräte, die auf Terahertz-Strahlen Technolgie basieren, werden zum Beispiel am Eurotunnel und in Häfen eingesetzt um blinde Pasagiere zu entdecken.

Es ist schon erstaunlich, was sich mit Digitalkameratechnik alles machen lässt, aber man muss ja nicht alles gutheißen. Ich jedenfalls hoffe und erwarte nicht, dass es in absehbarer Zeit frei verfügbaren Varianten dieser Kameras geben wird. Schon als vor einigen Jahren bekannt wurde, dass verschiedene Videokameras im Nachtaufnahme-Modus Kleidung durchleuchten können, war der Ärger für Hersteller wie Sony vorprogrammiert.

Wer sich mit Sicherheitstechnik beschäftigt, wird meine Meinung vielleicht nicht verstehen können. Aber bedenken Sie: eine Kamera interessiert es nicht, von wem Sie zu welchem Zweck benutzt wird.