Ebay-Konkurrent Luupo gibt auf
Die Luupo-Gründer Jörn und Kris Kunst wollen ihre E-Commerce-Plattform eineinhalb Jahre nach dem Start verkaufen. Zwar erhielt das Konzept der Plattform viel Lob. Doch gelang es Luupo nicht, eine entsprechend breite Kundenbasis aufzubauen.

- Ebay-Konkurrent Luupo gibt auf
- Online-Händler als mögliche Kaufinteressenten
»Prämierte E-Commerce-Plattform Luupo steht zum Verkauf« heißt es seit dem vergangenen Sonntag auf dem Online-Marktplatz des Internethandels-Portals Shopanbieter.de. Rund eineinhalb Jahre nach dem Start des Ebay-Konkurrenten im August 2007 ziehen die Luupo-Gründer und -Geschäftsführer Jörn und Kris Kunst damit die Notbremse. Offensichtlich ist es dem Portal nicht gelungen, nach dem Start eine ausreichend breite Kundenbasis aufzubauen. Luupo verzeichne heute 21.000 User und habe bisher über 5500 Artikel verkauft, heißt es in der Verkaufsanzeige. Im Durchschnitt entspricht das jedoch nur einem Verkauf von rund 10 Artikeln pro Tag.
Dabei hatte das E-Commerce-Startup in Branchenkreisen viel Lob erhalten. Im Unterschied zu den etablierten Festpreis- und Auktions-Portalen hieß bei Luupo die Devise: Nicht hochsteigern, sondern auf den Preissturz warten. Indem User Einsätze kaufen, können sie den Artikelpreis selbst nach unten bewegen (CRN berichtete ).
Mit ihrem Geschäftsmodell siegten Jörn und Kris Kunst bereits kurz nach dem Start der Plattform beim Gründerwettbewerb des das Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie. »Das Konzept generiert sofort einen soliden, eigenen Umsatz«, versprechen die Luupo-Geschäftsführer auch in ihrer Verkaufsanzeige. So gebe es nicht nur 20 Prozent Marge für jeden verkauften Einsatz à 50 Cent, sondern auch Verkaufsmarge für jeden verkauften Artikel und Sonderumsatz bei Verfall nicht eingesetzter Einsätze.