Ein Monitor, der USB spricht
Samsung hat jetzt ein Display, das die Daten vom PC über USB bekommt, da bekommen USB-Hubs eine ganz neue Bedeutung.

Der SyncMaster 940UX ist ein 19-Zöller mit einer Auflösung von 1280 x 1024 und hat einen DVI- und D-Sub-Eingang. Achtung! Jetzt wird es spannend. Steckt man das Display mit dem USB-Kabel an den Rechner, erscheint ein Laufwerk im Arbeitsplatz, auf dem ein Treiber liegt. Installiert der Anwender den Treiber, schickt der PC die Bilder per USB an den Rechner. Da man vorher ja noch kein Bild hat, muss zu Anfang erst einmal der normale Weg über DVI oder D-Sub genutzt werden. Mit diesem System lassen sich bis zu sechs Bildschirme an einen Rechner anschließen. Mir als Technik-Redakteur geht bei dieser Zeile natürlich das Herz auf. Bisher habe ich nur zwei und selbst mit einer Dual-DVI-Karte sind maximal vier Displays realistisch.
Es ist möglich den Bildschirminhalt zu klonen, etwa für Werbung am POS, oder den Desktop zu erweitern. Mit der letzten Variante kann der Anwender dann Fenster einfach aus einem Display rausschieben und sie tauchen im nächsten auf. Ab Windows XP, kann der Desktop in alle vier Richtungen erweitert werden, es sind also verschiedenste Display-Skulpturen möglich. Laut Samsung lässt sich die Produktivität mit mehreren Displays um bis zu 40 Prozent steigern. Das können wir hier in der Redaktion nur bestätigen, egal ob Excel oder 3D-Shooter, man hat einfach mehr Möglichkeiten. Das Ganze geht auch mit allen Notebooks, die einen USB-2.0-Anschluss haben.
Das Samsung-System spart bei der Übermittlung Bandbreite, denn es werden nur die Inhalte übertragen, die sich auch verändert haben. Das fällt gar nicht auf, mit dieser Methode arbeiten gängige Videocodecs schon lange.
Der 19-Zöller der USB spricht, kommt im zweiten Quartal, den Preis hebt sich Samsung noch bis zur CeBit auf.