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Erfolg mit Verzögerung

Erfolg mit Verzögerung. Eigentlich sind Werkzeuge, mit denen sich Berichte erstellen oder Daten interaktiv analysieren lassen, schon seit zehn Jahren im Wesentlichen ausgereift.

Autor:Redaktion connect-professional • 16.3.2005 • ca. 1:05 Min

Werner Fritsch

Erfolg mit Verzögerung

Ihr geschäftlicher Nutzen liegt auf der Hand: Nur Manager, die die Situation des Unternehmens überblicken, können fundierte Entscheidungen treffen. Während der IT-Einsatz für operative Zwecke eine Selbstverständlichkeit darstellt, verhält es sich im dispositiven Bereich anders. Das scheint sich jetzt zu ändern: Die schwierigere wirtschaftliche Lage zwingt die Unternehmen geradezu, ihre Möglichkeiten so intelligent wie möglich auszuschöpfen. Dass etwa Business Performance Management, das den Planungsaspekt einbezieht, noch ganz am Anfang steht, überrascht nicht – setzt es doch einen umfassenden und strategischen Gebrauch von Business-Intelligence-Software voraus. Der Trend geht zwar zu umfassenderen Produktpaketen, doch kein einzelner Spezialanbieter beherrscht heute alle Finessen der Datenauswertung. Eine grundlegende Entscheidung ist weiterhin die zwischen leicht zu konfigurierenden Frontend-Werkzeugen und individuell gezimmerten Lösungen. Die Applikationshersteller, die auch ein Stück vom Business-Intelligence-Kuchen wollen, offerieren ohnehin nur eingeschränkte Funktionen für die eigene Welt. Die Anwender kommen also nicht umhin, mit mehreren Anbietern zusammenzuarbeiten. Die Basis für analytische Anwendungen bildet eine umfassende und konsistente Datensammlung – im Idealfall in Gestalt eines unternehmensweiten Data Warehouse mit daraus abgeleiteten Marts. Der häufig zu beobachtende Vorrang von Abteilungsinitiativen mag geschäftlich verständlich sein, aus Sicht der IT-Abteilung führt er jedoch zu unnötiger Mehrarbeit und letztlich zu höheren Kosten. Experten empfehlen deshalb die Einrichtung eines Kompetenzzentrums, das die diversen Business-Intelligence-Projekte in einem Unternehmen koordiniert. Außerdem muss die Bereitschaft der Mitarbeiter in den Fachabteilungen wachsen, IT bei ihren Analysen und Planungen stärker zu nutzen. Dann kann aus Business Intelligence und Data Warehousing doch noch ein großer Erfolg werden.