Ergebnisse der »Global Cybersecurity Attitude Survey«
Laut der Cybersecurity-Umfrage »Global Cybersecurity Attitude Survey« von CrowdStrike zahlen deutsche Unternehmen nach einer erfolgreichen Ransomware-Attacke wesentlich öfter Lösegeld als das in anderen Ländern der Fall ist.

- Ergebnisse der »Global Cybersecurity Attitude Survey«
- Angriffserkennung: Trotz Investitionen noch immer zu langsam
Laut neuester Global Cybersecurity Attitude Survey von CrowdStrike sind fast 60 Prozent der deutschen Unternehmen in den letzten 12 Monaten einmal (38 %) oder sogar mehrmals (21 %) Opfer eines Ransomware-Angriffs geworden. Damit liegen die deutschen Unternehmen in Hinblick auf die Häufigkeit nur leicht über dem weltweiten Durchschnitt (57 %). Allerdings unterscheidet sich die deutsche Reaktion nach einem erfolgreichen Ransomware-Angriff deutlich von dem, was andere Länder tun: In Deutschland herrscht eine höhere Bereitschaft, Lösegelder zu zahlen (43 %) als in allen anderen befragten Ländern: USA (27 %), Niederlande (20 %), Spanien (18 %), Frankreich (15 %), Italien (14 %), Naher Osten (14 %) und UK (13 %). Darüber hinaus verhandeln deutsche Unternehmen deutlich häufiger mit Angreifern als befragte Unternehmen in den anderen Ländern (48 %, Durchschnitt 32 %).
Angst vor Ransomware-Attacken und nationalstaatlichen Angriffen steigt
Die aktuelle Pandemie verstärkt die Sorge vor weiteren Ransomware-Angriffen, da die stark steigende Anzahl von Home-Office-Mitarbeitern die Angriffsfläche von Unternehmen enorm vergrößert. So geht es heutzutage nicht mehr nur um die Frage, ob eine Organisation Ziel einer Ransomware-Attacke wird, sondern wann. Auffällig: Die europäischen Länder zahlen im Durchschnitt die höchsten Lösegelder (in US-Dollar): 1,71 Mio (Niederlande), 1,70 Mio (Spanien), 1,22 Mio (Großbritannien) und 1,09 Mio. (Deutschland). Aber nicht nur Ransomware-Attacken fürchten die deutschen Unternehmen: Die Angst vor nationalstaatlichen Angriffen wächst ebenfalls. Trotz des massiven Anstiegs von Aktivitäten im Bereich eCrime in diesem Jahr glauben 66 % der Befragten, dass nationalstaatlich geförderte Cyberangriffe im Jahr 2021 die größte Bedrohung für Organisationen wie die ihre darstellen werden. Russland (26 %) und China (23 %) sind dabei die beiden Länder, über die sich deutsche IT-Verantwortliche am meisten Sorgen machen, wenn es um den Ursprung eines nationalstaatlichen Cyberangriffs auf ihre Organisation in den nächsten 12 Monaten geht.