ERP-Systeme für Hochschulen: Bologna statt Pisa

Autorin: Karena Friedrich
Was den Schulen ihr Pisa, ist den Universitäten ihr Bologna: Der internationale Wettbewerb beschäftigt auch die europäischen Hochschulen. Deutschland hat sich daher, neben 43 anderen europäischen Staaten, 1999 in Bologna das Ziel gesetzt, bis zum Jahre 2010 einen gemeinsamen europäischen Hochschulraum zu schaffen, um sich international besser zu behaupten. Die veränderten Bedingungen fordern auch die IT-Strukturen der über 4.000 Hochschulen heraus. Vermehrt sind Universitäten daher auf eine integrative Software für ihre zahlreichen IT-Lösungen angewiesen.

Der Software-Hersteller Datenlotsen hat sich in diesem Umfeld auf ERP-Lösungen für Hochschulen spezialisiert. Das Hamburger Unternehmen hat seine datenbankgestützte Standardsoftware »Campusnet« im Praxistest mit drei Hochschulen entwickelt und vor gut einem Jahr auf den Markt gebracht. »Die Anforderungen an die Verwaltung und Verarbeitung von Informationen und Prozessen innerhalb einer Hochschule sind mit denen eines modernen Unternehmens vergleichbar«, erklärt Stephan Sachse, Geschäftsführer von Datenlotsen. Die Unterzeichnung der Bologna-Deklaration setzt die Hochschulen zusätzlich unter Druck. Sie sind gezwungen, ihre Organisationen bis 2010 umzustellen, weil damit auch enorme finanzielle Zuwendungen von öffentlicher Seite verbunden sind.

Bis 2009 wolle man einen Marktanteil von 30 Prozent erreichen, so Sachse. Bis jetzt haben die europaweit tätigen Datenlotsen zwölf deutsche Universitäten gewinnen können. Interessierte Reseller können sich gerne bei den Hamburgern melden.

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INFO

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