Erste Virtualisierungslösung für Suse Linux
Novell ermöglicht Kunden erstmals Virtualisierung auf der Basis des Projektes Xen. Die Lösung für den Suse Linux Enterprise Server 10 soll Ende des Jahres verfügbar sein.
Novell kündigt die erste Virtualisierungslösung für das Linux-Betriebssystem auf Basis von Xen an. Die Lösung ist speziell für die Virtualization Technology (VT) von Intel ausgelegt. Damit können Anwender, die den neuen Suse Linux Enterprise Server 10 auf einem Dual-Core-Xeon-Prozessor von Intel einsetzen, andere Betriebssysteme als Gast-Systeme verwenden. Darüber hinaus hat Novell den Support für Suse Linux Enterprise Server 9 und Red Hat Enterprise Linux 4 angekündigt. Kunden von Red Hat haben somit die Möglichkeit, auf Service und Support von Novell zurückzugreifen, wenn Red Hat Enterprise Linux in einer virtualisierten Umgebung auf Suse Linux Enterprise 10 läuft.
VT von Intel unterstützt die Virtualisierungs-Software bereits auf der Hardware, so dass bei komplexen und rechenintensiven Übersetzungen weniger Eingriffe durch die Software erforderlich sind. Der Halbleiter-Riese liefert Server- und Client-Prozessoren seit November 2005 mit Intel VT aus. Bei der Technologie handelt es sich um die erste konkrete Lösung von Intels langfristigen Plänen für den virtuellen Zugang.
Novell unterstützt Red Hat Enterprise Linux 4 auf Suse Linux Enterprise Server 10 mit Intel VT bis einschließlich Level 3 Support. Das bedeutet, Novell stellt technischen Support für den Xen Hypervisor bereit, wenn ein Kunde ein Problem mit einer virtuellen Instanz von Red Hat Linux feststellt, das sich nicht in einer nativen oder nicht-virtualisierten Umgebung reproduzieren lässt. Wenn der Kunde Suse Linux Enterprise Server 9 oder 10 als virtuelle Instanz einsetzt, umfasst die Unterstützung durch Novell Level 3 Support für das Host-Betriebssystem, den Xen Hypervisor und das Gastbetriebssystem. Darüber hinaus werden Intel und Novell zusammen alle Probleme beseitigen, die aus dem Zusammenspiel zwischen Hypervisor und Intel VT Hardware resultieren.
Novell startet Ende Oktober ein Pilot-Programm mit einigen großen Unternehmenskunden. Die allgemeine Verfügbarkeit der Virtualisierungslösung ist für Ende 2006 geplant.
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