Erster Storage-Server-Zwitter
Ein neuartiges Hybrid-System hat Sun vorgestellt. Das »Sun Fire X4500« ist ein Server, gleichzeitig aber auch ein Storage-Array mit einer Speicherkapazität von bis zu 24 TByte.

Im Inneren des Geräts stecken zwei Dual-Core-Opteron-Prozessoren von AMD. Sie binden über mehrere Hyper-Transport-PCI-X-Tunnel insgesamt sechs 8-Port-SATA-II-Controller von Marvell (88SX6081), zwei PCI-X-133-Slots und zwei Dual-Port-Gigabit-Ethernet-Chips von Intel an.
Der Storage-Teil nimmt bis zu 48 SATA-Festplatten auf. Werden beispielsweise 500-GByte-Modelle eingebaut, ergibt sich eine maximale Speicherkapazität von bis zu 24 TByte. Dank der Hyper-Transport-Technologie der Opteron-Prozessoren erreicht das System einen Datendurchsatz von bis zu 2 GByte/s.
Laut Sun eignet sich das »Sun Fire X4500« für bandbreitenintensive Anwendungen wie Streaming-Applikationen, Datenanalyse, Aufzeichnungen aus Videoüberwachungen oder analytische Kalkulationen. Mit Speicherkosten von rund zwei Dollar pro GByte schlägt das System nach Angaben von Sun alle vergleichbaren Konkurrenten.
»Das Konzept eines Datenservers ist vor allem für Unternehmen interessant, die nach einem effizienten Weg suchen, Applikationen mit hohem Bandbreitenbedarf von einem lokalen Server aus zu betreiben«, erklärt John Fowler, Executive Vice President der Sun Systems Group. »Wir sind davon überzeugt, dass wir mit der Einführung des Sun-Fire-X4500-Serversystems eine neue Welle von integrierten Storage/Server-Lösungen in Gang setzen werden.«
Mit Zetabyte-File-System Festplatten zu Storage-Pool kombinieren
Neben dem Sun-Betriebssystem »Solaris 10« lässt sich auf dem Server eine Vielzahl kommerzieller Linux-Distributionen installieren. Allerdings sollten Anwender besser auf Solaris 10 setzen. Denn mit dem Zetabyte-File-System (ZFS) des Unix-Derivats lassen sich die Platten zu einem einzigen Storage-Pool zusammenfassen. Dadurch entstehen bei einzelnen Storage-Controllern keine Flaschenhälse und die gesamte Bandbreite ist immer verfügbar.
Laut Sun haben erste Kunden wie das Tokyo Institute of Technology, die University of Southern California und Verisign das System in ihren Rechenzentren bereits getestet. Darüber hinaus kündigten eine Reihe von Sun-Partnern und unabhängigen Softwareanbietern Support für den neuen Datenserver an. Dazu zählen Agnostic Media, Front Porch, Green Plum, SAS und Symantec.
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