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Online-Handel profitiert von der Krise

Etailer erwarten Umsatzsteigerung

Der E-Commerce zählt zu den Profiteuren der Finanzkrise: Mehr als die Hälfte der deutschen Online-Händler erwartet in diesem Jahr eine Umsatzsteigerung, so eine aktuelle Studie. VomErfolg beflügelt, expandieren viele Etailer ins Ausland.

Autor:Redaktion connect-professional • 2.7.2009 • ca. 1:25 Min

Der Online-Handel in Deutschland verzeichnet trotz Krise einen deutlichen Aufwärtstrend. Das ist eines der Ergebnisse der »Paypal E-Commerce Studie 2009«, für die das Marktforschungsunternehmen EuPD Research 500 deutsche Online- Händler befragt hat. So stieg in den letzten zwölf Monaten bei fast 55 Prozent der Online-Händler der Online-Umsatz. Entsprechend optimistisch blicken die Händler in die Zukunft: 56,6 Prozent rechnen mit weiteren Umsatzsteigerungen, lediglich 3,8 Prozent erwarten einen Umsatzrückgang.

Angesichts der guten Online-Nachfrage wird weiterhin auf Expansion gesetzt: Über 50 Prozent der deutschen Online-Händler haben ihren Onlineshop auf den internationalen Handel ausgerichtet. Weltweit handeln 22,2 Prozent der Händler, innerhalb Europas verkaufen sogar 31,2 Prozent grenzüberschreitend. Rein auf den deutschen Online-Handel ausgerichtet sind dagegen lediglich 18 Prozent aller befragten Händler.

Bezahlarten sind wichtig

Der Erfolg gibt den Shopbetreibern recht: 74,4 Prozent geben an, dass die Mehrheit ihrer Kunden immer wieder bei ihnen einkauft. Zum Erfolg des Onlineshops tragen für 97,2 Prozent der Händler die Benutzerfreundlichkeit (»sehr wichtig« oder »wichtig «) und für 94 Prozent der Befragten die Schnelligkeit bei der Abwicklung des Versandprozesses bei. Drei Viertel der Händler werten daneben die Art des angebotenen Bezahlverfahrens als sehr wichtigen oder wichtigen Faktor. »Das richtige Portfolio an Bezahlmöglichkeiten trägt maßgeblich zum Erfolg des Onlineshops bei«, erklärt wenig überraschend auch Arnulf Keese, Leiter des Geschäftskundenbereichs bei Paypal Deutschland.

Einen neuen Höchstwert erreicht in der Studie auch die Verbreitung des Bezahlservices Paypal. Bereits 44 Prozent der befragtenHändler bieten den zu Ebay gehörenden Bezahlservice an. Damit liegt das E-Paymentsystem erstmals seit Erhebung der Paypal-Studie vor der Kreditkarte. Diese wird nur von 42,2 Prozent der Händler angeboten. Auf Platz eins liegt derzeit die Vorauskasse per Überweisung mit 88 Prozent. Es folgen auf den Plätzen zwei und drei die Bezahlung per Nachnahme (60,2 Prozent) sowie die Überweisung nach Rechnungseingang (60 Prozent). Größter Verlierer ist die Barzahlung, nur noch 48,6 Prozent der Händler bieten diese an. Damit verliert sie fast 20 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr.