Etailer legen weiter zu
Auch im ersten Quartal 2008 konnten die Etailer Notebooksbilliger.de und Home of Hardware den Wachstumskurs fortsetzen. Beide Unternehmen steigerten ihren Umsatz gegenüber dem Vorjahr um mehr als 50 Prozent.
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Mit einer Umsatzsteigerung von 54,6 Prozent im ersten Quartal ist der Etailer Notebooksbilliger. de in das Jahr 2008 gestartet. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum kletterten die Einnahmen von 43,19 Millionen Euro auf 66,77 Millionen Euro. Angesichts anhaltend rückläufiger Preise freut sich Daniel Oharek, der bei Notebooksbilliger.de das Produktmanagement leitet, umso mehr über die Umsatzzuwächse. »In Stückzahlen reden wir von einem Wachstum von 110 Prozent bei Notebooks, 56 Prozent bei LCDs und sogar 319 Prozent bei PC-Systemen.«
Zufrieden mit den Geschäftszahlen zeigt sich Notebooksbilliger- Chef Arnd von Wedemeyer: »Nach einem so starken ersten Quartal muss die Planung angepasst werden.«
Kapazitäten werden ausgebaut
Die Prognose für das Gesamtjahr 2008 hat Notebooksbilliger.de daher von 270 Millionen Euro auf 300 Euro angehoben. – was nicht ohne Folgen bleibt: »Das bedeutet natürlich eine enorme Herausforderung für unsere Logistik«, so Wedemeyer. Bereits ein dreiviertel Jahr nach dem erfolgreichen Umbau des Notebooksbilliger-Lagers in Sarstedt seien die Kapazitätsgrenzen erneut absehbar. Wahrscheinlich werde man den für 2009 geplanten Umzug daher auf das laufende Jahr vorverlegen.
Ebenfalls deutlich zulegen konnte der mehrheitlich zum Medienkonzern Premiere gehörende Etailer Home of Hardware (HOH). In den ersten drei Monaten dieses Jahres verbuchte das Unternehmen einen Umsatz von 20,6 Millionen Euro und konnte sich damit gegenüber dem Vorjahreszeitraum um knapp 54 Prozent steigern. Die Zahl der monatlich versandten Bestellungen lag in den Monaten Januar bis März mit 24.000 sogar um 71,4 Prozent über dem 2007 erzielten Wert. Das Wachstum hat sich auch auf die Mitarbeiterzahl von HOH ausgewirkt: Mit 94 Mitarbeitern beschäftigt der Etailer inzwischen mehr als doppelt so viele Angestellte wie im Vorjahr (44 Mitarbeiter).
HOH verfolgt einen ehrgeizigen Wachstumskurs und ist zuletzt durch einen kostspieligen Umbau vorübergehend in rote Zahlen geraten (CRN berichtete in Ausgabe 14/2008). Mit den aktuellen Quartalszahlen liegt das Unternehmen aber wieder voll auf Kurs: »Wir erwarten, dass wir dieses Jahr einen Gesamtumsatz von mehr als 100 Millionen Euro erzielen«, erklärt HOH-Geschäftsführer Martin Wild selbstbewusst. Trotz eines erheblichen Preisverfalls bei vielen Produkten zähle man nach wie vor zu den wachstumsstärksten Shops der Branche.