Excel, das Monopol mit Risiken
Bei Textverarbeitungen mögen viele Nutzer Alternativen zu Microsoft Word bevorzugen, aber bei Tabellenkalkulationen ist die Situation eindeutig. Es gibt keine ernstzunehmende Konkurrenz zu Excel, obwohl das Produkt Schwächen hat.
Eine überwältigende Mehrheit von 98 Prozent der Anwender von Tabellenkalkulationen arbeitet mit Microsoft Excel, so eine Studie von Ventana. Auf Technologien wie Lotus oder Open Office entfallen nur jeweils ein Prozent der Antworten. In fast jedem Unternehmen wird täglich mit manuell erstellten Excel-Spreadsheets gearbeitet, beispielsweise für Ad-hoc-Analysen und Reports. Diese Informationen dienen als Grundlage für Entscheidungen, mit denen sie kritische Geschäftsprozesse steuern.
Diese Tabellenkalkulationen verursachen jedoch häufig Probleme. So gab die Hälfte der bei der Studie Befragten an, dass sich in ihren wichtigsten Spreadsheets schwerwiegende Daten- und Formelfehler befinden. Außerdem entdecken 42 Prozent der Teilnehmer oft oder ständig veraltete Informationen in ihren Tabellen. Zudem zirkulieren oft verschiedene Versionen eines Spreadsheet-Dokuments gleichzeitig im Unternehmen. Ursachen dafür sind identische Dateibenennungen, fehlende Sicherheitsmechanismen sowie eine dezentralisierte Speicherung. Die operativen Probleme werden dadurch noch komplexer und die Produktivität sinkt. »Viele Unternehmen erkennen nicht die wirklichen Kosten von Spreadsheet-Risiken und Fehlern«, sagt Robert Kugel, Senior Vice President und Research Director von Ventana Research.
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