Experiment Berlin geglückt
Das Experiment ist gelungen: Eine zweite Hausmesse IM Top, verbunden mit dem Retail Summer, in Berlin zu veranstalten. Die Besucherzahl entsprach den Erwartungen des Distributors, die Aussteller waren insgesamt zufrieden. Zugleich stellte der Broadliner unter anderem ein PoS-Terminal für die Fläche vor.
»Wir hatten 1.200 Anmeldungen, rechnen mindestens mit 500 Fachhandelsbetrieben zur Berliner IM Top«, stapelt Vice-President und Vertriebs-Chef Marcus Adä tief. Dass letztendlich doch weitaus mehr Fachhändler den Weg ins Estrel Convention Center in Berlin fanden, ließ nicht nur Geschäftsführer Robert Beck tief durchatmen. »Wir können damit zufrieden sein«, kommentierte er die Bilanz, die für die IM Top mit rund 1.200 Besuchern aus 600 Fachhandelsunternehmen positiv ausfiel. Und zum Retail Summer kamen immerhin 500 Besucher. In der Tat war Berlin ein Experiment, auch um die bestehende Kundenzahl von etwa 32.000 noch weiter aufstocken zu können. »Der Fachhandel wächst entgegen aller pessimistischen Voraussagen«, stellt Adä beim Blick durch den 3.200 Quadratmeter großen Ausstellungsbereich mit rund 70 Herstellern fest. »Wir sind glücklich und zufrieden mit dem Verlauf der Messe. Es war richtig, in die Region zu gehen und sich Richtung Kunden zu bewegen.« Allerdings will sich Adä noch nicht auf eine Fortsetzung des Berlin-Engagements festlegen: »Wir müssen erst die Auswertung der Events abwarten.«
Für Clive Alberts, Team Manager DACH & CEE bei der Freecom Technologies GmbH, könnte es eine Wiederholung geben: »Für uns war die IM Top für Berliner Verhältnisse eine erfolgreiche Messe «, lautete sein Resümee. Während Katja Neumann, Account Manager Channel Sales bei der NEC Display Solutions Europe GmbH feststellt: »Bei uns am Stand war es eher ruhig. Besondere Aufmerksamkeit erregten allerdings unsere großformatigen Displays.« Unabhängig davon bereitet der Preiskampf Handel und Großhandel gleichermaßen Probleme. So seien laut Adä in den vergangenen vier Monaten die Preise für Notebooks um rund 25 Prozent zurückgegangen. Trotzdem zeigt sich der Broadline-Distributor in guter Laune. Besonders im Value Added-Bereich stellt sich Ingram kräftig auf. Dies dokumentierte Ingram zur IM Top mit den sechs Herstellern.
Am Folgetag stand die Veranstaltung im Zeichen des Retails mit Besuchern von Flächenmärkten, Kooperationen und Etailern. Ingram stellte eine Terminal-Lösung für Verkauf und Werbung am PoS vor. Wir haben sozusagen Digital Signage und Online-Shop zusammengeführt«, erklärt Adä. Mit dem »IM.Sunny« genannten Terminal kann der Kunde auf einen Online- Shop zugreifen und bestellen, was im Ladengeschäft gerade nicht verfügbar ist. Zudem können auf dem Display des Terminal Informationen und Werbebotschaften zu bestimmten Produkten und Hersteller platziert werden. In einer ersten Pilotphase werden die schlanken Kiosksystemein 200 Metro- Märkten aufgestellt.