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Extreme Networks krempelt den Channel um

Extreme Networks will seinen Konkurrenten Marktanteile wegnehmen. Dazu bringt der kalifornische Netzwerkhersteller mit dem Edge-Switch »Summit X150« sein bisher günstigstes Produkt auf den Markt. Mit einer Neuorganisation der Partnerstruktur ändern sich außerdem die Anforderungen an die Qualifizierung der Reseller.

Autor:Ulrike Garlet • 22.10.2007 • ca. 1:15 Min

»Wir werden nicht alles machen, sondern wir wollen die besten in unserem Gebiet sein«: Mark Canepa, CEO von Extreme Networks
Inhalt
  1. Extreme Networks krempelt den Channel um
  2. Partner werden überprüft

Mit dem Switch »Summit X150« erschließt sich Extreme Networks ein neues Marktsegment und greift damit vor allem Konkurrenten wie Cisco und HP Procurve an. Der Edge-Switch erweitert die Summit-Produktlinie von Extreme Networks um einen Standalone-Switch mit 24 oder 48 Ports sowie wahlweise Power over Ethernet. Mit einem vom Hersteller empfohlenen Preis von rund 775 Euro ist der »Summit X150« das preiswerteste Produkt, das der Anbieter von höherwertigen Switches je auf den Markt gebracht hat. »Damit kommen wir in ein Marktsegment, in dem ein hohes Kostenbewusstsein herrscht«, sagt Paul Hooper, Chief Marketing Officer bei Extreme Networks.

Mit dem neuen Produkt verfolgt Extreme Networks das Ziel, seinen bestehenden Kunden alles aus einer Hand bieten zu können. »In der Vergangenheit mussten manche unsere Kunden mit zwei Switch-Herstellern zusammenarbeiten. Künftig können sie alle benötigten Switches von Extreme beziehen«, schildert der CEO von Extreme Networks, Mark Canepa, die Hintergründe des Produktlaunches.

Seinen Fokus auf den Enterprisemarkt möchte der kalifornische Hersteller allerdings auch in Zukunft beibehalten. »Unser Ziel bleibt es, komplexe Netzwerkprobleme zu lösen. Das ist die Stärke unseres Unternehmens«, erklärt CEO Mark Canepa. »Wir werden nicht alles machen, sondern wir wollen die besten in unserem Gebiet sein.«

Klar bekannte sich der Extreme Networks zum Partnergeschäft: »Wir haben in Europa nicht viel Erfahrung mit Beratung. Deswegen verlassen wir uns auf unsere Partner«, sagte Roland Richter, VP of Sales in Europa und Südamerika bei Extreme Networks. Mit einem neuen Partnerprogramm für EMEA und Südamerika möchte der Hersteller bei der Klassifizierung seiner Partner künftig flexibler werden.

Das neue Partnerprogramm, das im Januar nächsten Jahres starten soll, wird wie das bestehende drei Kategorien haben. Statt in Reseller Partner, Solutions Partner und Advanced Solutions Partner werden die Mitglieder künftig in die Kategorien Silber, Gold und Platin Partner unterteilt.