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Video on Demand

Fernsehen aus dem Internet kommt in Mode

Filme aus dem Internet machen den Gang in die örtliche Videothek überflüssig und werden bei den Kunden beliebter. Obwohl die Margen meist recht gering sind, gehen in Deutschland immer mehr Video on Demand-Portale an den Start. Vor allem die Angebote an HD-Inhalten wachsen rasant.

Autor:Ulrike Garlet • 14.9.2009 • ca. 1:05 Min

Inhalt
  1. Fernsehen aus dem Internet kommt in Mode
  2. Wachstumsmarkt dank DSL-Flatrates

Mit Video on Demand (VoD) bekommen die klassische Videothek und auch das TV-Programm ernstzunehmende Konkurrenz. Immer mehr Online-Video-Plattformen öffnen in Deutschland ihre Pforten und bieten von Spielfilmen über Serien bis zu Dokumentationen Unterhaltung, die sich jeder Nutzer ganz nach Lust und Laune zusammenstellen kann. Vor allem die HD-Archive der Anbieter wachsen zurzeit rasant.

Hinter dem Begriff Video on Demand steht der Abruf von Video-Inhalten über das Internet. Wer statt in die Videothek zu gehen, Filme lieber via Internet beziehen möchte, hat technisch zwei Möglichkeiten. Beim Download wird ein Film zunächst aus dem Internet heruntergeladen. Handelt es sich um einen progessiven Download, kann der Nutzer, sobald ein entsprechender Puffer gebildet wurde, den Film schon während des Ladevorgangs ansehen. Wer eine relativ langsame Internetverbindung hat, kann beim Download-Prinzip die Filme trotzdem in hoher Qualität sehen. Beim Streaming werden die Daten gleichzeitig heruntergeladen und angesehen. Kunden mit geringen Verbindungsgeschwindigkeiten müssen sich dann allerdings oft mit einer niedrigen Qualitätsstufe zufrieden geben, Verbindungsstörungen führen außerdem schnell zu Standbildern.

Der Markt für Video in Demand-Angebote wächst rasant. Nach einer Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) erzielte die legale Vermarktung von Filmen und Videos im vergangenen Jahr einen Umsatz von neun Millionen Euro. Das entspricht einer Wachstumsrate von 162 Prozent im Vergleich zu 2007. Die technischen Voraussetzungen, um VoD-Angebote nutzen zu können, sind denkbar niedrig. Notwendig ist nur ein DSL-Anschluss, um die großen Datenmengen herunterzuladen. Da hoher Traffic entsteht, ist Video-on-Demand vor allem für Nutzer, die über eine Internet-Flatrate verfügen, eine gute Alternative zur klassischen Videothek.