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Video on Demand

Wachstumsmarkt dank DSL-Flatrates

Autor:Ulrike Garlet • 14.9.2009 • ca. 1:40 Min

Inhalt
  1. Fernsehen aus dem Internet kommt in Mode
  2. Wachstumsmarkt dank DSL-Flatrates

Die Bezahlung von Video on Demand erfolgt normalerweise pro Film (»Pay-per-View«). Der Nutzer lädt einen Film aus dem Internet und hat meist 24 Stunden Zeit ihn anzusehen. Je nachdem wie aktuell und bekannt ein Film ist, liegen die Preise bei den meisten Anbietern zwischen 99 Cent und vier Euro. Eine Alternative ist das so genannte »Download-to-own«-Prinzip, bei dem der Film dem Nutzer nach dem Herunterladen gehört.

Die heruntergeladenen Daten lassen sich zwar zur Sicherung auf einer DVD brennen, diese kann jedoch meist nicht in regulären DVD-Playern abgespielt werden. Die meisten Anbieter haben zudem eine Flatrate im Angebot, mit der die Kunden gegen eine monatliche Grundgebühr auf das gesamte Archiv oder zumindest auf Teile des Angebots zurückgreifen können.

Am einfachsten macht es sich, wer die heruntergeladenen Filme auf dem PC oder Notebook ansieht. Es gibt allerdings auch Möglichkeiten, die Filme auf den Fernseher zu bringen. Wer eine Grafikkarte mit TV-Ausgang hat, kann PC und Fernseher durch ein Kabel miteinander zu verbinden. Bei einer Grafikkarte ohne TV-Ausgang ist ein so genannter »PC to TV Converter« eine Alternative, mit dem sich der VGA-Ausgang des Computers mit der Scart-Buchse des Fernsehers verbinden lässt. Sollten Computer und Fernseher nicht im selben Raum stehen, kann ein Funkübertragungsset die Übertragung übernehmen. Die bequemste Alternative ist eine Set-top-Box. Die Box verfügt über einen Internetanschluss und bringt die Filme auf den Fernseher ohne dass ein Computer nötig ist.

Trotz rasanter Wachstumszahlen steckt der VoD-Markt allerdings noch in den Kundenschuhen. Die meisten Portale kämpfen zurzeit noch mit recht geringen Margen. Dennoch eröffnen immer mehr VoD-Portale. Angeführt wird der Markt für Filme-Downloads nach Angabe der GfK von Videoload, der Online-Videothek der Deutschen Telekom. Das Angebot mit mehr als 4.500 Filmtiteln steht allen Nutzern offen, die über einen DSL-Anschluss verfügen. Über 100 Titel sind inzwischen auch in HD-Qualität erhältlich.

Mit dem Slogan »Deutschlands größte Online-Videothek« rührt Maxdome eifrig die Werbetrommel für Video on Demand-. Das Joint Venture aus ProSieben/Sat1 und United Internet bietet dank der Zugehörigkeit an die Senderfamilie viele Serien. Mehr als 200 Filme gibt es in High Definition. Arcor hat bereits 2001 als erster Anbieter ein Video on Demand-Portal gestartet. Neben Spielfilmen bietet Arcor viele Dokus und Reportagen wie etwa Spiegel TV oder BBC exklusiv. Weitere Anbieter sind unter anderem RTL now!, Videobuster und VoD Anixe HD.