Finanzielle Verluste durch Übersetzungsfehler
»Übersetzen« oder »über Sätzen«? 80 Prozent der global tätigen Unternehmen beklagen Verzögerungen bei Produkteinführungen und finanzielle Einbußen durch Fehlkommunikation.
In acht von zehn internationalen Unternehmen führen Übersetzungsfehler zu Einnahmeverlusten, verzögern Produktstarts und ziehen im schlimmsten Fall Geldbußen wegen Verstößen gegen geltendes Recht nach sich. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Umfrage, die im Auftrag von SDL International durchgeführt wurde.
40 Prozent der Befragten gaben an, sie hätten bereits Produktstarts aufgrund von Übersetzungsfehlern verschieben müssen. Ganze 7 Prozent der Umfrageteilnehmer hatten sich bereits aufgrund mangelhaft übersetzter Dokumentation Geldbußen eingehandelt. SDL sieht an dieser Stelle ein dringendes Handlungsbedürfnis zur Optimierung von Übersetzungs- und Lokalisierungsprozessen, um weitere negative Auswirkungen auf die Unternehmensbilanzen zu vermeiden. Bei 50 Prozent der befragen Unternehmen beschäftigen sich im Durchschnitt zehn verschiedene Abteilungen mit der Lokalisierung von Information. Nur 37 Prozent dieser Firmen planen diesen Zustand in den nächsten sechs Monaten zu verbessern. »Im Zeitalter globaler Märkte sind Verzögerungen aufgrund von Übersetzungsproblemen nicht mehr akzeptabel«, sagt Chris Boorman, Chief Marketing Officer bei SDL International, einem Anbieter von Lösungen für globales Informationsmanagement. »Die Mehrheit der Organisationen verlässt sich in Bezug auf die internationale Unternehmenskommunikation immer noch auf längst überholte Methoden, die in vielen Bereichen Kosten verursachen. Marktführer zu sein ist sinnlos, wenn eine direkte Kommunikation mit den Kunden vor Ort nicht möglich ist. Schließlich kommt es nicht allein auf die Lautstärke an, denn solange ich die falsche Sprache spreche, wird mich niemand verstehen«.
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