FJH-Bilanz im Zeichen der Pylon-Übernahme
Im Frühjahr dieses Jahres hat das Beratungs- und Softwareunternehmen FJH die Pylon AG übernommen – eine Akquisition mit Folgen: Im Guten wie im Schlechten prägt die Übernahme bis heute die Bilanz des Unternehmens.
Ende März dieses Jahres übernahm das Beratungs- und Softwareunternehmen FJH die Pylon AG, ein vor allem im Bereich Versicherungen und Altersvorsorge tätiges Prozess- und IT-Beratungshaus. Wie die FJH-Geschäftszahlen für das dritte Jahresquartal belegen, prägt die Übernahme noch immer zu einem großen Teil die Bilanz des Unternehmens. So kann FJH für die Monate Juli bis September einen Umsatzanstieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 12,6 auf 13,9 Millionen Euro ausweisen. Ohne die Pylon-Übernahme wäre der Umsatz nach Unternehmensangaben allerdings auf 12,4 Millionen Euro zurückgegangen. Deutlich negativer wirkt sich die Akquisition auf die Ertragslage aus. Hier erzielte FJH ein negatives Ebit in Höhe von 0,2 Millionen Euro, ohne Pylon wäre man auf ein Plus von 0,2 Millionen Euro gekommen. Im Vorjahreszeitraum kam es beim Ebit zu einem Verlust von 1,8 Millionen Euro.
Parallel zur Bekanntgabe der Quartalszahlen senkte FJH die Ziele für das Gesamtjahr: Statt wie bisher von 61 Millionen Euro Umsatz geht man jetzt nur noch von zwischen 56 und 58 Millionen Euro aus. Beim Ebit korrigierte man die Erwartungen von 2,5 Millionen Euro auf zwischen minus 1,1 Millionen Euro und plus 1,1 Millionen Euro. Vorsichtig bleibt das Unternehmen auch bei den Zielen für das kommende Jahr und gibt an, einen Umsatz von zwischen 58 und 62 Millionen Euro sowie eine Ebit-Marge von rund acht Prozent anzustreben. Bei den Anlegern sorgten die Geschäftszahlen von FJH allerdings für schlechte Resonanz: Der Aktienkurs des Unternehmens brach um mehr als 14 Prozent ein.
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