FSC ändert Partnerbetreuung
Fujitsu Siemens reagiert auf die rückläufigen Verkaufszahlen der vergangenen Quartale: Die an eine externe Servicegesellschaft ausgelagerte Betreuung der untersten Partnerstufe übernimmt der Hersteller künftig wieder selbst. Damit reagiere FSC auf die unzureichende Betreuung der Händler.
»Wir haben festgestellt, dass wir bei der Partnerbetreuung aufholen müssen«, erklärt Jörg Hartmann, Leiter Consumer Business FSC, auf Nachfrage von Computer Reseller News. Die externen Partner- Betreuer seien einfach nicht flexibel genug und konnten dem Handel beispielsweise keine Angebote unterbreiten oder Boni aushandeln. Der Computer-Hersteller hatte die Leadgenerierung und einen Teil der Partnerbetreuung an die externe Service-Gesellschaft For Satisfied Customers GmbH ausgelagert. Während FSC die Partner der beiden Top-Stufen direkt betreut, erhielten die rund 1.200 Authorized-Partner der Eingangsstufe, die fast ausschließlich über die Distribution bestellen, bisher lediglich Telefon- Support durch die externe Gesellschaft. Das soll sich jetzt ändern: Künftig werden auch Authorized-Partner wieder direkt durch FSC-Mitarbeiter betreut. Die benötigten Kapazitäten würden laut Hartmann derzeit aufgebaut, FSC stelle dafür extra neue Mitarbeiter ein. Von der Maßnahme wird laut Hartmann nur der Teil der For Satisfied Customers-Mitarbeiter betroffen sein, der in der Partnerbetreuung tätig war.
Künftig werden auch Authorized Partner wieder direkt durch FSCMitarbeiter betreut. Der Wechsel in-house sei bereits in vollem Gang: »Im Moment befinden wir uns in der Migrationsphase«, so Hartmann. »Zu Beginn des neuen Geschäftsjahres am 1. April 2007 soll die interne Partnerbetreuung stehen.« Das Call Center der externen Gesellschaft wird auch künftig die Leadgenerierung für FSC machen.
Ein Mitarbeiter der betroffenen Gesellschaft wiederum hatte CRN informiert, dass allen Mitarbeitern der For Satisfied Customers GmbH zum 31. März 2007 gekündigt wurde. Von der Maßnahme seien 30 Partner-Manager der Gesellschaft betroffen, die für FSC rund 1.250 kleinere und 150 große Partner betreut hätten. Den Aufgabenbereich des Teams präzisiert er: Man sei auch Ansprechpartner für die Händler bei Problemen gewesen und habe sich um die Umsatzentwicklung beim Partner gekümmert. »Es sind dabei aufgrund der langen Zusammenarbeit Beziehungen zwischen Händlern und Partner-Managern entstanden, die nun zerstört werden«, bedauert der Mitarbeiter der ausgelagerten Gesellschaft.
Allerdings hat auch er gehört, dass einigen Mitarbeitern von FSC die Möglichkeit eingeräumt würde, in die FSC-Partnerbetreuung zu wechseln.
