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Marke Fujitsu Siemens Computers verschwindet

Partner bedauern das Aus für FSC

Nach dem Verkauf der Siemens-Anteile an Fujitsu wird auch der Brand Fujitsu Siemens Computers (FSC) verschwinden. Ein Verkauf der gesamten Consumer-Sparte ist konkret nicht geplant, ein Rückzug aus dem Einstiegssegment aber denkbar. Die Partner bedauern das Aus für den Brand, hoffen jetzt aber auf einen klaren Kurs.

Autor:Redaktion connect-professional • 12.11.2008 • ca. 1:35 Min

Inhalt
  1. Partner bedauern das Aus für FSC
  2. Partner hoffen auf transparenten Kurs

Der Übergang des Gemeinschaftsunternehmens Fujitsu Siemens Computers (FSC) an den japanischen Fujitsu-Konzern ist besiegelt. Noch ist nicht klar, was vom letzten großen europäischen Computer-Hersteller übrig bleiben wird. Stefan Müller, Firmensprecher der Fujitsu Siemens Computers Holding, hat im Gespräch mit Computer Reseller News jetzt aber erstmals Vertragsdetails bekannt gegeben. Danach steht auf jeden Fall fest, dass der Brand FSC völlig verschwinden wird. »Es ist klar, dass es irgendwann die Marke Fujitsu Siemens Computers nicht mehr geben wird und alles unter Fujitsu läuft«, so Müller gegenüber CRN. Der Vertrag sieht eine Übergangsphase von zwölf Monaten nach Abschluss der Transaktion am 1. April 2009 vor, in der der Markenname noch für Produkte und Marketing genutzt werden kann. »Wir werden versuchen, das schneller auf die Beine zu bekommen, aber sechs bis zwölf Monate ist realistisch.« Anders als beim Brand sei aber noch nicht entschieden, welchen Namen das Unternehmen künftig innerhalb der Fujitsu-Gruppe tragen soll. Dieser werde laut Müller zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.

Kurzfristig sind jedoch keine drastischen Einschnitte zu erwarten. »Zunächst wird alles so weiterlaufen wie bisher«, betont der Firmensprecher. Auch nach dem Übergang in den Fujitsu- Konzern werde Deutschland in Zukunft ein Schlüsselstandort bleiben: »Wir werden in Deutschland auch künftig eine Fertigung, Standorte sowie Forschung und Entwicklung haben. Auch zentrale Funktionen und Aktivitäten werden in Deutschland – hauptsächlich an den Standorten München und Augsburg – verbleiben.« Im Bereich Forschung und Entwicklung gibt es laut Müller sogar Pläne, Kapazitäten in dem Bereich Server aus dem Ausland nach Deutschland zu verlegen.

Spekulationen, dass Fujitsu nur am Business-Geschäft interessiert sei und den Consumer-Bereich weiterverkaufen werde, erteilt Müller eine Absage. Es gebe derzeit keine konkreten Pläne, ganze Produktbereiche abzustoßen. Im Rahmen der weltweiten Aktivitäten des Fujitsu-Konzerns werde es aber künftig sicher Anpassungen geben: »Es ist kein Geheimnis, dass wir uns derzeit vor allem Herausforderungen im Consumer-Geschäft gegenübersehen. Hier wird es sicher Anpassungen geben. Das heißt nicht, dass wir das Consumer-Geschäft ganz aufgeben. Es deutet vielmehr einiges darauf hin, dass wir uns von den Produkten im Einsteigersegment trennen.« Auch wenn langfristig die Transformation zum Infrastruktur-Anbieter weitergehe, werden wir auch künftig Hardware mit anbieten.