FSC-Chef Bischoff: Siemens und Fujitsu stehen zu uns
Immer wieder gab es Gerüchte, dass Siemens das Engagement für Fujitsu-Siemens (FSC), ein Joint Venture mit Fujitsu, überprüfe. Jetzt hat sich FSC-Chef Bischoff in die Diskussion eingeschaltet: Die beiden Mutterkonzerne würden an dem Gemeinschaftsunternehmen festhalten.

- FSC-Chef Bischoff: Siemens und Fujitsu stehen zu uns
- Optimistisch in die Zukunft
»Weder Siemens noch Fujitsu werden den Joint-Venture-Vertrag kündigen«, betont Bernd Bischoff im Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters. Steige bis zum Jahr 2008 niemand aus der Vereinbarung aus, verlängere sich die Kooperation 2009 um weitere fünf Jahre.
Bischoff widersprach Siemens-Chef Peter Löscher, der zuletzt die Renditen von FSC bemängelt hatte: FSC könne sich mit seinen Margen locker an der Konkurrenz messen lassen. »Wir gehören mit einer Umsatzrendite vor Steuern von 1,7 bis zwei Prozent zum Mittelfeld oder sogar der Spitze der Branche«, so Bischoff. Die Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) – eine zentrale Messgröße von Siemens – sei höher als die des Mutterkonzerns. »Unser ROCE ist ungefähr bei 30 Prozent. Da sind wir besser als Siemens und auch besser als Hewlett-Packard und auch sonst jemand.« Löscher klage nur deshalb öffentlich über die Leistung von FSC, »weil er unsere Zahlen nicht genau kennt«.
Der FSC-Chef hält sein Unternehmen zudem für so solide, dass es an der Börse reüssieren könnte. »Wenn wir morgen entscheiden würden, wir gehen an die Börse, dann käme da schon eine gute Summe zusammen«, sagte er. »Mittelfristig ist das sicherlich eine Option, also in drei bis fünf Jahren. Aber das ist eine Entscheidung der Eigentümer, nicht des Managements.«