Fujitsu: Projektpreise für Registered Reseller
Fujitsu will ab sofort auch registrierten Händlern bei Build-to-order-Projekten über 10.000 Euro Projektpreise und zusätzlichen Support gewähren. Das gilt allerdings nur für Neukundengeschäfte. Bei bestehenden Projekten sollen Vertragspartner den Vorrang haben.
- Fujitsu: Projektpreise für Registered Reseller
- Interview: Drei Fragen an Jörg Brünig, Leiter Channel & Retail FTS
Um Fachhändler und kleine Systemhäuser enger an das Unternehmen zu binden, gewährt Fujitsu Technology Solutions (FTS) ab sofort auch Registered Resellern Projektkonditionen. Auch Vertriebspartner, die keine vertragliche Bindung mit dem Hersteller haben, erhalten bei Auftragsfertigung nach dem Buildto- order-Modell (BTO) mit einem Volumen ab 10.000 Euro Projektpreise und Support von der Distribution. »Der Projektschutz für Vertragspartner bleibt natürlich erhalten«, versichert Jörg Brünig, Leiter Channel & Retail: »Registered Reseller erhalten für Neukundengeschäfte Projektpreise, bei bestehenden Projekten erhält der Vertragspartner den Vorzug gegenüber dem Registered Reseller. Registered Reseller können nicht nur Projektpreise anfragen, sondern auch auf unsere aktuellen Produkt-, Lösungs- und Serviceinformationen sowie laufende Vertriebsprogramme zugreifen. « Um die derzeit rund 1.500 registrierten Händler enger an das Unternehmen zu binden, implementiert Fuijtsu ein eigenes Forum in seinem Registered- Reseller-Portal. Außerdem sollen Registered Reseller künftig kostenlose Online-Zertifizierungen zu Themen wie Business Clients, Mobility, Server oder Storage ablegen können. »Die Entscheidung
von FTS ist aus Sicht des Unternehmens absolut nachvollziehbar, da der Hersteller damit seine Partnerbasis erhöhen möchte. Welche Auswirkungen der Ansatz auf bestehende Partner hat, hängt vor allem von der Größe ihrer Zielkunden ab«, erklärt Reiner Louis, Vorstand IT Solutions & Outsourcing bei Computacenter, auf Nachfrage von Computer Reseller News.
Mehr Konkurrenz im Midmarket
Trotzdem verfolgen die großen Systemhäuser die Entwicklung mit Argusaugen, bestätigt auch Louis: »Derzeit erwächst Computacenter noch keine Konkurrenz, aber dennoch beobachten wir die Entwicklung genau: Die Entscheidung ist für das Großkundengeschäft, auf das wir uns konzentrieren, kaum relevant. Für den Midmarket ist diese Entscheidung erheblich, da sich die Konkurrenz erhöhen wird.«
Auch die Distributoren haben ein wachsames Auge auf die Veränderungen bei FTS, bestätigt Simone Blome, die die FTS-Unit beim Broadliner Actebis Peacock leitet. Bislang sind bei den Soestern noch keine Rückmeldungen aus der Händlerschaft auf die Ankündigung eingegangen. »Die Neuerung kam für uns zum jetzigen Zeitpunkt absolut überraschend «, sagt Blome.