Zum Inhalt springen

Fujitsu zeigt Siemens die kalte Schulter

Der japanische Hersteller Fujitsu sieht in PCs keinen strategischen Schwerpunkt mehr, sondern setzt für die Zukunft lieber auf Handys. Entsprechend gering ist auch die Bereitschaft der Japaner, das Tochterunternehmen Fujistu Siemens vollständig zu übernehmen.

Autor:Lars Bube • 6.8.2008 • ca. 0:35 Min

Fujitsu President Kuniaki Nozoe hat klare Präferenzen für die Zukunft seines Unternehmens geäußert: Handys seien die bevorzugte Waffe im internationalen Geschäft, dagegen mache der Preiskampf bei PCs, der sich noch verschärfen werde, die Perspektive im Hardware-Markt uninteressant. Die Marge von Fujitsu im internationalen Geschäft beträgt in diesem Bereich lediglich 1,2 Prozent.

Zwar ist auch das Handy-Geschäft nicht gerade einfach, aber das Interesse von Fujitsu an einer vollständigen Übernahme von Fujitsu Siemens Computers (FSC) scheint mit diesen Aussagen auf den Nullpunkt gesunken zu sein. Als höflicher Japaner bleibt Nozoe zwar lieber unbestimmt und sagt, bei den Verhandlungen mit Siemens sei noch nichts entschieden. Dennoch seien allenfalls Server für Fujitsus Strategie wichtig, nicht aber PCs.

Zumindest mit einem deutschen Hersteller will Fujitsu aber stärker zusammenarbeiten und in Asien die Kooperation mit SAP intensivieren.