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Generationenwechsel

Doppelte Kerne, 64-Bit-Technologie, Virtualisierung – in der Server-Welt steht ein neuer Generationswechsel an, der wie gewohnt einen neuen Leistungsschub verspricht.Rechenpower satt stellen die Chiphersteller Intel und AMD in Aussicht.

Autor:Redaktion connect-professional • 9.10.2008 • ca. 1:20 Min

Dirk Glogau

Dabei lautet das Motto nicht mehr »größer, schneller, weiter«, sondern »kleiner und leistungsfähiger«. Dank der aktuellen Rack- und Bladeservertechnologien bringen die Serverhersteller immer mehr Rechenleistung auf immer weniger Raum unter. So passen in ein einziges Rack 42 Server im 1U-Format, die so gerade mal 0,65 Quadratmeter Stellplatz beanspruchen. Entscheiden sich die IT-Verantwortlichen für Blade- Server, bringen sie bis zu 120 Prozessoren in einem Rack unter. Bei so viel geballter Rechenkraft ist sicherlich in so manchem Rechenzentrum auch gleich ein Generationswechsel in der Klimatechnik erforderlich.

Aber nicht nur in den Rechenzentren steht ein Generationswechsel an.Hinter dem Schlagwort »Server-based-Computing« verbirgt sich ein Generationswechsel der besonderen Art.Mit dem Server-based-Computing halten die guten alten Mainframes und Terminals in modernisierter Form wieder Einzug in die Unternehmen.In vielen Unternehmen hat sich im Laufe der Zeit aus den bestehenden Client-Server-Architekturen ein Wildwuchs entwickelt, der nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben ist. Wo in einem Kleinunternehmen mit 20 Mitarbeitern vor wenigen Jahren noch zwei bis drei Server für alle Anwendungen genügten, stehen heute acht bis zehn Rechner.

Bei einem Mittelständler können es schnell 15 bis 20 werden und in Großunternehmen sind heute 80 bis 100 Server mit Standardtechnologie keine Seltenheit. Abhilfe verspricht hier die sogenannte Server-Konsolidierung. Ein oder wenige leistungsfähige Server ersetzen die bestehende Server-Farm. Und wenn es von den erforderlichen Anwendungen her möglich ist, dann kann das Gros der Rechenarbeit gleich auf den Server verlagert werden. In diesem Fall reichen Thin-Clients, die in ihrer Funktion den guten alten Terminals der Mainframe-Welt entsprechen. – Welche Clients und Server für ein Unternehmen die richtige Lösung darstellen ist von den benötigten Applikationen und Geschäftsprozessen abhängig.Neben einer bunten Vielfalt an Servern stehen auch die unterschiedlichsten Clients für das Server-based-Computing zur Verfügung. Ein sinnvoller Generationswechsel basiert daher auf einer gründlichen Vorbereitung. Dann versprechen die neue Server- wie auch die Client-Generation deutliche Vorteile.

Ihr
Dr. Dirk R. Glogau
Chefreporter