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Gerichtsentscheid bestätigt Open-Source-Lizenzmodell

Ein amerikanisches Berufungsgericht hat jetzt das mit Bedingungen verknüpfte Lizenzmodell von Open Source Software (OSS) für gültig nach dem US-Urheberrecht erklärt.

Autor:Redaktion connect-professional • 15.8.2008 • ca. 0:30 Min

Der US Court of Appeals for the Federal Circuit hat jetzt in einem Rechtstreit zwischen Robert Jacobsen gegen Matthew Katzer eine Entscheidung mit weitreichenden Konsequenzen getroffen. Katzer hatte von Jacobsen programmierte OSS in seiner kommerziellen Modellbahn-Software verwendet, ohne den Autor zu nennen. Jacobsen hatte seine OSS unter die so genannte »Artistic License« gestellt. Nach deren Bedingungen ist es Vorschrift, den Namen des Originalentwicklers zu nennen. Jacobsen klagte nun wegen Verletzung der Copyright-Vorschriften. In der ersten Verhandlung hatte ein Gericht in San Franciso diese Copyright- Verletzung verneint und argumentiert, es handle sich lediglich um eine Vertragsverletzung. Das Berufungsgericht hob diese Entscheidung nun auf und die Gültigkeit des Urheberrechts auch für Software betont, die unter einem OSS-Lizenzmodell entwickelt wird.