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Web-TV

Google warnt vor Überlastung des Internet durch Web-TV

Ausgerechnet Google, das Ende 2006 für 1,3 Milliarden Dollar das Video-Portal Youtube übernommen hat, warnt jetzt vor den negativen Folgen von Web-TV.

Autor:Bernd Reder • 8.2.2007 • ca. 0:40 Min


Im wahrsten Sinne des Wortes eine Killer-Applikation für das Internet: Online-Video-Portale wie Youtube.

Nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters vertraten Vertreter von Google auf einem Kongress in Amsterdam die Auffassung, das Internet sei nicht für Übertragung von Videos und TV-Sendungen ausgelegt. Die riesigen Datenmengen, die bei solchen Angeboten übertragen werden, überlasten demnach die Netzinfrastruktur.

»Die Web-Infrastruktur, selbst unsere eigene, sind nicht entsprechend skalierbar«, so Vincent Dureau, Googles Leiter des Bereichs TV-Technologie. Als Alternative bot das Unternehmen eine Kooperation mit den Betreibern von Kabel-TV-Netzen an.

Die Vertreter von Kabel-TV-Firmen und Fernsehsendern nahmen solche Aussagen mit Erleichterung auf. Sie beobachten mit Misstrauen das Vordringen von Internet-Service-Providern und Firmen wie Google in ihre Geschäftsgebiete.

Laut einer Studie der Beratungsgesellschaft Gartner entfallen mittlerweile 60 Prozent des gesamten Verkehrs im Internet auf den Austausch von Daten über Peer-to-Peer-Netze. Davon wiederum nehmen mehr als 50 Prozent Videos ein, etwa Filme oder einzelne Folgen von TV-Serien.

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