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Data-Center: Energieeffizienz

Green-Grid-Konsortium will in drei Monaten Technologie-Road-Map vorlegen

Den Strombedarf von Rechenzentren will Green Grid verringern. Das Konsortium arbeitet derzeit an Verfahren, mit denen sich der Energiehunger Servern, Switches, Storage-Systemen und der Infrastruktur von Data-Centers messen und steuern lässt.

Autor:Bernd Reder • 11.9.2007 • ca. 0:55 Min

Alleine in den USA verbrauchten nach Angaben der amerikanischen Umweltschutzbehörde Rechenzentren im vergangenen Jahr Strom im Wert von 4,5 Milliarden Dollar. Wenn es so weiter geht bis bislang, wird sich dieser Wert bis 2011 fast verdoppeln.

Green Grid will diesen Trend stoppen. Gegründet wurde die Organisation von Advanced Micro Devices, Dell, Hewlett-Packard, IBM, Intel, Microsoft und Sun. Inzwischen sind unter anderem BT, Brocade, Cisco Systems, Force 10, Juniper, Qlogic und Texas Instruments der Gruppe beigetreten.

Bis Ende des Jahres will Green Grid jetzt einen Fahrplan vorlegen, in dem festgelegt ist, welche Energiespartechniken bis wann entwickelt werden. Dazu gehören Verfahren, welche die Energieeffizienz von Systemen wie Servern und Storage-Systemen messen.

Hinzu kommen Standards für den Aufbau von Rechenzentren und die darin eingesetzten Kühlsysteme.

Virtualisierung als Stromspartechnik

Als erstes will Green Grid Dokumente erarbeiten, in denen technische Details zum Einsatz von Virtualisierungstechniken in Verbindung mit Mehrkernprozessoren zu finden sind. Ebenfalls noch in diesem Jahr soll eine Studie herauskommen, in der unterschiedliche Kühltechniken miteinander verglichen werden.

Ein weiterer Punkt betrifft die Umstellung von Wechsel- auf Gleichstrom. Green Grid wertet derzeit die Ergebnisse einer Untersuchung des Lawrence Berkeley National Laboratory aus.

Server-Systeme, die mit Gleichstrom betrieben werden, kommen ohne Stromversorgung aus. Das spart Platz und erlaubt es, mehr Systeme auf dem demselben Raum unterzubringen.